Bier in Augsburg

  • In 3‑Liter-Flaschen wird Ambrosia“ geliefert und anlässlich der Ausstellungseröffnung unter genauer Beobachtung erstmalig an die Gäste ausgeschenkt.
  • In ihren Grußworten würdigten Schulleiter Bernhard Stegmann, Dr. Andreas Kuhn vom Haus der Bayerischen Geschichte sowie der Leiter der Stadtbibliothek die Arbeit der beiden P‑Seminare.
  • Hoch erfreut über das flüssige (und süffige) Ergebnis ihrer Arbeit zeigt sich auch das P‑Seminar Chemie.
  • Das P‑Seminar Geschichte präsentiert sich stolz vor den Stellwänden ihrer eigenen Ausstellung, an der es seit Schuljahresbeginn gearbeitet hat.
  • Auf sechs übersichtlichen Stellwänden kann man ab sofort Wissenswertes über das Lieblingsgetränk der Bayern nachlesen.

Das Geschichts-Seminar unter der Leitung von Monika Kapfer hatte sich anlässlich der 500-Jahrfeier zum bayerischen Reinheitsgebot von 1516 mit der Geschichte des Bieres in Augsburg beschäftigt und dazu eine kleine Ausstellung auf insgesamt sechs großformatigen Stoffbahnen erarbeitet. Darauf wird ein Einblick in das Stadtrecht von 1156, eine viel ältere Vorform des Reinheitsgebots, gegeben, darüber hinaus die Bedeutung des Reinheitsgebots von 1516 für Augsburg beleuchtet, die Zunft der Brauer und Bierschenken vorgestellt, die Bedeutung des Bieres während des 19. Jahrhunderts sowie das Brauereisterben in Augsburg beschrieben.

Ohne die Unterstützung des Hauses der bayerischen Geschichte (HdbG) als externem Partner, vor allem in der Person von Dr. Andreas Kuhn, ist diese aufwendige Präsentation nicht vorstellbar. Denn das Seminar wurde nicht nur beraten, die entstandenen Texte wurden redigiert und die Bildauswahl begutachtet, auch das Ausstellungssystem wurde zur Verfügung gestellt sowie die Druckkosten gesponsert. Die Leihgabe an alten Bierkisten aus Augsburg aus der Sammlung von Gerhart Nagl wertet die Ausstellung optisch und atmosphärisch auf.

Ambrosia“ — das selbstgebraute Schülerbier

Einen praktischen Zugang zum Thema Bier in Augsburg“ verschaffte sich das Chemie-Seminar unter der Leitung von Roland Spichtinger. In der Brauerei Riegele, dem externen Partner, konnten die Schülerinnen und Schüler mit der fachmännischen Unterstützung des Braumeisters Herrn Schönauer ein eigenes Bier brauen, dabei den Brauvorgang beobachten und die wesentlichen Grundlagen des Brauprozesses verstehen lernen. Die Kosten für Braukurs und Verpflegung hatte das Brauhaus Riegele aufgrund des außergewöhnlichen Anlasses übernommen. Im Seminar wurde dazu eine Biermarke entwickelt mit eigenem Namen, eigenem Logo und Etikett. Ambrosia“ heißt dieses besondere, limitierte Bier.

In einem ansprechend gestalteten Flyer informierten die Schülerinnen und Schüler nicht nur über ihre Biermarke, sondern auch ausführlich über die Gefahren des übermäßigen Alkoholkonsums und wie ein verantwortungsvoller Umgang mit alkoholischen Getränken aussieht.

Geschichtliches und Süffiges – eine gelungene Mischung

Nachdem die P‑Seminare bei der Ausstellungseröffnung in der neuen Stadtbücherei über ihre Konzepte, den Verlauf sowie die Aufgaben, die sich während des Seminars ergeben hatten, berichtet hatten, wurde das Bier Ambrosia“ verkostet. Es machte seinem Namen alle Ehre und die Gäste beurteilten das Bier als wohlschmeckend und süffig. Nicht nur das feine Bier, sondern auch die gut vorbereiteten Präsentationen der Schülerinnen und Schüler haben zu einer gelungenen Ausstellungseröffnung und einem geselligen weiteren Abend beigetragen.

Zu besuchen ist die Ausstellung vom 16. Juni 2016 bis 13. Juli 2016 in der Stadtbücherei Augsburg, Ernst-Reuter-Platz 1, während der Öffnungszeiten (Mo bis Fr 10 bis 19 Uhr, Sa 10 bis 15 Uhr).