Ein bunter Strauß von tollen Projekten

  • Geld zum Anbeißen — das P‑Seminar Mathematik warf Geld in Hülle und Fülle unters Volk. Allerdings nur auf Esspapier gedruckt!
  • Die Ruhe vor dem Sturm — noch warten nur vereinzelt Eltern auf die Projektpräsentationen.
  • Schulleiter Bernhard Stegmann eröffnet den Abend.
  • Das P‑Seminar Griechisch hat einen kleinen Führer, der die mythologischen Darstellungen der Supraporten im Schätzlerpalais erklärt, für Kinder und Jugendliche zusammengestellt.
  • Americans in Augsburg war das Thema, mit dem sich das P‑Seminar Englisch beschäftigte.
  • Beim lateinisch-deutschen Memory konnte manch einer sein Wissen testen.
  • Selbstgebackene Glückskekse enthalten kleine lateinische Botschaften.
  • Bis auf den letzten Platz war die Aula mit Mitschülern, Seminarteilnehmern, Eltern und Lehrern gefüllt.
  • Dynamisch präsentiert sich das P‑Seminar Wirtschaft und Recht, das bei der Gestaltung des Gutscheinbuchs auxbook“ erfahren konnte, was es heißt, Jungunternehmer zu sein.
  • Mit Plakaten und Powerpoint-Präsentationen erhielten die Besucher interessante Einblicke in die Arbeitsprozesse des P‑Seminars Biologie.
  • Die Nisthilfen, welche vom P‑Seminar Biologie gebaut und auf dem Schulgelände aufgestellt wurden, konnten die Besucher auf verschiedenen Bilderstrecken betrachten.
  • Ebenfalls eine Broschüre über das Zusammenleben von Amerikanern und Deutschen hat das P‑Seminar Englisch erstellt.

Projekte ans Licht“ – unter diesem Motto stellten die Schülerinnen und Schüler der Q‑12 des Gymnasiums bei St. Stephan die Ergebnisse ihrer Projekt-Seminare vor. Eine reiche Vielfalt an Ergebnissen und Produkten – vom Gutscheinheft für Augsburger Schüler, über Nisthilfen, bis zu einem lateinischen Kulturwortschatz der deutschen Sprache – wurden den rund 180 Besuchern am Präsentationsabend nahe gebracht.

Der Abend bildete den Abschluss der sogenannten P‑Seminare der Jahrgangsstufe Q12. Schulleiter Bernhard Stegmann würdigte zu Beginn die Projekte, die nun alle an’s Licht“ gebracht würden und zu denen alle Schüler über einen Zeitraum von rund eineinhalb Jahren in den Seminaren ihren Beitrag geleistet hätten, damit schlussendlich etwas Ganzes entsteht“ – wenn auch, so Stegmann mit einem Augenzwinkern, manches Mal unter Termindruck.

Für ihre Projekte setzten die Schüler auf die Zusammenarbeit mit hiesigen Unternehmen, Kultur- und Bildungseinrichtungen, u. a. dem Schaezlerpalais Augsburg (Seminar Griechisch), dem Verein Amerika in Augsburg“ (Seminar Englisch) oder der Partneruniversität Eichstätt (Seminar Latein/​Deutsch). Kontakt mit rund 100 Augsburger Unternehmen nahm beispielsweise das P‑Seminar Wirtschaft und Recht auf, um ihr Gutscheinheft für Augsburger Schüler zu erstellen. Teilweise gelang es den Gymnasiasten auf diese Weise auch, ihre Projekte zu finanzieren, auch immer keine leichte Aufgabe für die Seminare. So unterstützte u. a. die Kurt und Felicitas Viermetz Stiftung“ das P‑Seminar Griechisch finanziell. Besonderer Projektteilnehmer war das wissenschaftspropädeutische Seminar Musik mit dem Titel Crossmedia“, das mit seinen unterhaltsamen wie kritischen Kurzfilmen und Musikvideos am gleichnamigen Wettbewerb des Bayerischen Kultusministeriums teilgenommen hatte.

Die Ergebnisse der Seminar versprechen eine lange Wertigkeit und zeigen einen hohen Praxisbezug: So gelang es dem Seminar Mathematik mit dem Namen Rund ums Geld“ in einer Broschüre über Studienfinanzierung, Aktien und Fonds, Kranken- und Haftpflichtversicherung und Bausparverträge zu informieren. Wie man ein Unternehmen und ein Produkt entwickelt, erarbeitete sich das Wirtschafsseminar als Schülerfirma. Das P‑Seminar Deutsch/​Latein veröffentlichte mit einem Partner-Seminar aus Kaufbeuren unter dem Titel Deliziöse Variationen“ einen lateinischen Kulturwortschatz, der im Buchhandel erhältlich ist. Im Schaezlerpalais Augsburg liegt nun eine Broschüre mit Rätseln für Schüler bereit, die vom P‑Seminar Griechisch erstellt worden ist. In ihr können die Besucher des Museums ihr Wissen über Ovids Metamorphosen“ vertiefen, die in Gemälden über den Durchgangstüren des Palais zu sehen sind. Die Nisthilfen des Seminars Biologie bieten Vögeln, Insekten, Eichhörnchen, Fledermäusen und Igeln im Klostergarten St. Stephan sowie auf dem Schulgelände Unterschlupf. Medienprodukte am Computer zu gestalten, dies war das Ziel des W‑Seminars Crossmedia“. Und die Geschichte der US-Amerikaner in Augsburg nach dem Zweiten Weltkrieg hielt das Seminar Englisch in einer Broschüre fest.

Diese Ergebnisse interessant und unterhaltsam darzustellen, gelang den Gymnasiasten von St. Stephan auf die unterschiedlichste Weise, indem sie den langen Weg bis zum Endprodukt auch in Form von Filmen, Schautafeln, Spielen und teils mit originalen Leihgaben veranschaulichten, wie etwa einem Stadtplan der US-Kasernen Augsburgs, zur Verfügung gestellt vom Archiv des Vereins Amerika in Augsburg“.