30. Juni: Moritz Rinke bei „Literatur im Klostergarten”
Von Vätern und Söhnen, Lava und Lichterketten: Mit diesen Stichworten lässt sich der zweite Roman von Moritz Rinke fassen. Rinke, als Dramatiker und Bühnenautor bekannt geworden, hat nach seinem ersten Roman (Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel, 2010) jetzt seinen zweiten Roman veröffentlicht, mit dem er nach Augsburg kommt: Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García.
„Literatur im Klostergarten” findet am Donnerstag, den 30. Juni 2022 um 19.30 Uhr im Klostergarten St. Stephan (Eingang Karmelitenmauer) statt. Musikalische Umrahmung aus dem Kreis der Schülerinnen und Schüler, ein Büchertisch sowie Signierzeit am Ende der Lesung runden die Begegnung mit Moritz Rinke ab.
Bei stabilen Wetterverhältnissen findet die Veranstaltung im Klostergarten (Eingang Karmelitenmauer) statt, bei Regen hingegen in der Aula des Gymnasiums. Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns auf Literaturinteressierte unter freiem Himmel in der außergewöhnliche Atmosphäre der „Stadtoase” des Klostergartens.
Und darum geht’s im neuen Lanzarote-Roman von Moritz Rinke:
Ein Postbote auf Lanzarote, der um seinen Sohn kämpft, ein seltsamer Tisch, der ein dunkles Familiengeheimnis aus dem Spanischen Bürgerkrieg birgt, und ein blauer Ball, der über die Insel der hundert Vulkane bis nach Afrika rollt: Moritz Rinke entfacht in seinem zweiten Roman mit unvergleichlicher Tragikomik und schier atemberaubender Erzählkunst ein Feuerwerk an Geschichten.
In seinem kleinen Postbüro in Yaiza sortiert Pedro Fernández García seit Erfindung des Internets keine Briefe mehr, sondern nur noch Werbesendungen. So hat er unendlich viel Zeit, um am Hafen Café con leche zu trinken, seinem Sohn Miguel alles über historische Vulkanausbrüche zu erzählen und den Geheimnissen seiner Familie auf den Grund zu gehen. Was hat sein Großvater in den dreißiger Jahren in Spanisch-Marokko gemacht? Wer war der mysteriöse Deutsche, bei dem er angestellt war? Als sich Pedros große Liebe Carlota von ihm trennt und mit Miguel nach Barcelona zieht, wird es plötzlich still in seinem Leben.
Und dann sitzt da auf einmal ein Mann in seiner Küche, Amado, ein Flüchtling, der auf Lanzarote die Freiheit gesucht und ein Gefängnis vorgefunden hat. Pedro, Tenaro und Amado beschließen, Miguel zurückzuholen. Sie schmieden einen wahnwitzigen Plan – und merken, wie viel es zu gewinnen gibt, wenn alles verloren scheint.
Das Fachmagazin BuchMarkt urteilt über „Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García” von Moritz Rinke: „Ein wahres Feuerwerk tragikomischer Erzählkunst.”