Beratungs- und Informationsangebote
„Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen.”
Chinesische Weisheit
Tätigkeitsfelder der Schulberatung
Wie kann ich meine Noten verbessern? Was kann ich tun, damit mein Kind wieder motivierter lernt? Wer kann mir helfen, meine Arbeitsweise besser zu organisieren? Mit solchen oder ähnlichen Fragen kommen Ratsuchende zu den Beratungsfachkräften der Schule.
In der pädagogisch-psychologischen Beratung geht es zunächst vor allem darum, den Menschen mit seinen Fähigkeiten und Potentialen, aber auch als Teil verschiedener Systeme zu betrachten: als Familienmitglied oder in der Klassengemeinschaft. Der Blick auf Ressourcen, auf Abläufe und Lebensbereiche, die gut gelingen, auf Stärken und Interessen, vermittelt Sicherheit und hilft dabei, mit Unterstützung durch den Beratungslehrer bzw. die Schulpsychologin, Ideen zu entwickeln, wie neue Wege und konkrete erste Schritte aussehen können.
Manche Lernschwierigkeit erscheint unter Umständen bereits durch eine geänderte Haltung bzw. Sichtweise der Erziehenden in einem anderen Licht. Lernende brauchen z.B. Zeit, um Veränderungen anzugehen, weitere Misserfolge im Zusammenhang zu sehen und den eingeschlagenen Weg ggf. dennoch weiter zu gehen. Eine Station auf dem Weg zu einer Lösung ist bisweilen auch das Wahrnehmen der Grenzen der Leistungsfähigkeit bzw. der Potentiale, über die ein Mensch verfügt.
In jedem Falle erweist es sich als förderlich, wenn alle an einem Prozess beteiligten Schüler, Eltern und Lehrkräfte sich auch immer als Lernende sehen können, die jedoch ihren eigenen Teil zur Lösung in der Hand halten.
Beratungslehrer
Der Beratungslehrer bietet Beratung für alle an der Schule Beteiligten. Dabei kann es sich zunächst um kurze Informationen handeln, etwa zu schulrechtlichen bzw. schulorganisatorischen Fragen. Eltern, Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte kommen aber auch mit komplexeren Anliegen und suchen Unterstützung bei der Bewältigung von als schwierig erlebten Situationen.
Folgenden Bereiche gehören u.a. zum Tätigkeitsfeld des Beratungslehrers:
- Lern- und Leistungsschwierigkeiten
- Organisation des Schul- und Lernalltags
- Unterstützung des Kindes durch seine Eltern, hier v.a. die Frage, wie weit diese gehen kann/soll
- allgemeine Fragen zu Begabung und Begabungsförderung
- Angebote der Unterstützung durch die Schule im Rahmen der Individuellen Lernzeit
- freiwilliges Wiederholen
- alternative Schulabschlüsse (externer Quali in der 9. Klasse, Besondere Prüfung nach der 10. Klasse)
- Wechsel der Ausbildungsrichtung
- Wechsel der Schulart (u.a. Mittelschule, Realschule, Wirtschaftsschule, FOS)
- Berufs- und Studienorientierung
Des Weiteren begleitet der Beratungslehrer die Eltern bei erzieherischen Fragen im Rahmen von Workshops und Elternabenden (z. B. „Ich bin da”-Konzept und bei Klassenelternabenden). Auch die Beratung im System gehört zu seinen Aufgaben: Mitwirkung bei der Schulentwicklung und Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat. Außerdem kooperiert der Beratungslehrer mit anderen Organisationen der Beratung und Orientierung, z. B. Schulberatungsstelle und Arbeitsagentur.
Der Beratungslehrer ist zur besonderen Verschwiegenheit verpflichtet. Alle Gesprächsinhalte sind streng vertraulich. Die Angebote des Beratungslehrers sind kostenfrei und werden von Ratsuchenden grundsätzlich freiwillig wahrgenommen.
Ansprechpartner: Michael Eß, Beratungslehrer und Systemischer Berater (SG)
Kontakt:
Telefon: 0821 324 18 508
E‑Mail: michael.ess{at}augsburg.de
Beratungszimmer: im Neubau N317
Schulpsychologin
Die Schulpsychologin Karina Staffler unterstützt das Zusammenleben und die Zusammenarbeit in der Schule durch psychologische Erkenntnisse und Methoden. So suchen Eltern, Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrerinnen und Lehrer schulpsychologische Beratung, um neue Wege und Lösungen für ihre ganz persönlichen Anliegen zu finden.
Die Beratung erfolgt bei folgenden Anliegen:
- bei Lern- und Leistungsstörungen (z. B. Teilleistungsstörungen wie Legasthenie und Lese-Rechtschreib-Schwäche, AD(H)S oder Prüfungsangst, Motivationsprobleme, Arbeitsverhalten)
- bei Problemen mit dem sozialen Umfeld wie Unsicherheit, Hänseleien oder Mobbing
- bei akuten Krisen (z. B. plötzlicher Leistungsabfall oder Schulverweigerung, krisenhafte Erlebnisse wie Suizidalität, Selbstverletzung oder Unglücksfälle; Kontakte zu Hilfsangeboten bei Depressionen und Angststörungen)
- bei speziellen Schullaufbahnentscheidungen (z. B. besondere Förderbedürfnisse oder Begabungen, u.a. im Rahmen der Modellklasse für Hochbegabte)
- zur Unterstützung von Lehrkräften (z. B. bei Disziplinproblemen, Konflikten in der Kommunikation, Umgang mit Besonderheiten bei Schülerinnen und Schülern, Gestaltung von Wiedereingliederungshilfen bei Schülerinnen und Schülern nach längerer Krankheit, Möglichkeiten des Nachteilsausgleichs)
Über die pädagogisch-psychologische Einzelberatung hinaus führt die Schulpsychologin im Rahmen der Modellklassen für Hochbegabte an unserer Schule die Aufnahmediagnostik durch und steht für persönliche Fragen und Anliegen zur Verfügung. Als Mitglied des Kompetenzteams ist sie an der Weiterentwicklung der Schule zum Kompetenzzentrum für Begabtenförderung beteiligt. Sie gestaltet auch das Gesamtleben der Schule mit, indem sie das Streitschlichter-Team der Schule betreut, in der Oberstufe das Profilfach Psychologie unterrichtet, einen Kurs zu Projektmanagement in der Mittelstufe anbietet sowie die Projekttage am Schuljahresende organisiert. Nicht zuletzt fließen Anliegen und Konzepte durch die Mitarbeit in den Schulentwicklungsgremien in das Schulleben ein.
Die Schulpsychologin arbeitet dabei auch mit außerschulischen Fachkräften zusammen bzw. koordiniert die verschiedenen Anliegen:
- mit der Dienststelle des Ministerialbeauftragten
- mit der staatlichen Schulberatungsstelle
- mit den Erziehungsberatungsstellen
- mit den Jugendämtern und sozialen Diensten
- mit frei praktizierenden Psychologen und Ärzten, Kliniken u. a.
- Netzwerken mit pädagogisch-psychologischen Schwerpunktthemen
Die Schulpsychologin ist in besonderer Weise zur Verschwiegenheit verpflichtet und deshalb unabhängige und verlässliche Partnerin. Schulpsychologische Beratung ist kostenlos und beruht auf der Freiwilligkeit der Ratsuchenden.
Ansprechpartnerin: Karina Staffler, Schulpsychologin
Kontakt:
Telefon: 0821 324 18 508
E‑Mail: karina.staffler{at}schule.bayern.de
Beratungszimmer: im Neubau N317