4. Juli: Jörg Thadeusz bei „Literatur im Klostergarten”

  • Jörg Thadeusz liest am Dienstag, den 4. Juli 2023 bei Literatur im Klostergarten” aus seinem Roman Steinhammer”.

Jugend in den 50er Jahren im Nachkriegs-Ruhrpott: Wichtig ist, dass die Jungen was Ordentliches” lernen. Edgar, der vaterlos in der Dortmunder Steinhammerstraße aufwächst und so rummalt”, gelangt über eine Lehre zum Schaufenstergestalter im Kaufhaus Horten an die Kunstakademie in Düsseldorf. Autor Jörg Thadeusz, der mit seinem neuen Roman nach Augsburg kommt, lässt in Steinhammer” eine wahre Biographie lebendig werden.

Literatur im Klostergarten”
am
Dienstag, den 4. Juli 2022
um
19.30 Uhr
im Klostergarten St. Stephan (Eingang Karmelitenmauer)
Musikalische Umrahmung aus dem Kreis der Schülerinnen und Schüler, ein Büchertisch sowie Signierzeit am Ende der Lesung runden die Begegnung mit Jörg Thadeusz ab.

Bei stabilen Wetterverhältnissen findet die Veranstaltung im Klostergarten (Eingang Karmelitenmauer) statt, bei Regen hingegen in der Aula des Gymnasiums. Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns auf Literaturinteressierte unter freiem Himmel in der außergewöhnliche Atmosphäre der Stadtoase” des Klostergartens.

Und darum geht’s im neuen Ruhrpott-Roman von Jörg Thadeusz:

Dortmund-Lütgendortmund in der Nachkriegszeit: Das bedeutet Armut, Kriegstraumata und wenig Hoffnung auf eine rosige Zukunft. Doch drei Jugendliche kämpfen um einen besseren Platz im Leben. – Edgar wächst bei seiner Mutter und seinem Onkel in den 50er-Jahren in der Steinhammerstraße in Dortmund auf, denn Edgars Vater ist im Krieg gefallen. Er sol später den Friseurladen des Onkels übernehmen oder bei schlechtem Betragen zur Strafe ins Kohlebergwerk.

Er, seine Jugendliebe Nelly und sein bester Freund Jürgen – sie alle haben genug von der ärmlichen Enge und Versehrtheit des Viertels und träumen davon, alles hinter sich zu lassen. Als Edgar die Möglichkeit bekommt, Schaufensterdekorateur zu lernen, und Förderer findet, öffnet sich die Tür zur Düsseldorfer Künstlerszene. Doch Edgar ist anders als die Sprösslinge reicher Familien und eckt mit seiner unkontrollierten Art immer wieder an.

Der Roman lehnt sich an an das Leben des Malers Norbert Tadeusz (19402011), eines Cousins von Jörg Thadeusz’ Vater, der es zum Meisterschüler von Joseph Beuys und zum Kunstprofessor brachte. Jörg Thadeusz schreibt in diesem authentischen Roman über einen Aufsteiger, der mit seiner Herkunft bricht und sie doch nie ganz loswird.

Das WDR-Kulturmagazin schreibt: Da malt einer mit Sprache, mit Worten. Als träfen sich zwei Künstler: Der eine malt, der andere schreibt.”