Elternbeirat wendet sich an politische Mandatsträger

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Während nach wie vor in den politischen Gremien über die gymnasiale Lernzeit diskutiert wird, haben sich 80 Prozent der Eltern in Bayern für eine neunjährige Lernzeit an bayerischen Gymnasien ausgesprochen. Damit wird dem Modell der Bayerischen Staatsregierung eine deutliche Absage erteilt. An unserer Schule votierten 88 Prozent der Eltern, die an der Online-Abstimmung der Landeselternvereinigung der Gymnasien in Bayern teilgenommen haben, für ein G9 – mit einem neuen, durchgängigen Lehrplan von Klasse 5 bis 13. Insgesamt haben sich 36.000 Eltern aus ganz Bayern beteiligt.

Eine Entscheidung muss jetzt fallen

Das Ergebnis der bayernweiten Umfrage wurde jüngst auch bei der Sitzung der regionalen Arbeitsgemeinschaft der Elternbeiräte Augsburg und Umgebung, die in unserer Schule stattfand, mit dem Ministerialbeauftragten Heinz Peter Kempf und mit Susanne Arndt, der LEV-Vorsitzenden, diskutiert. Einig waren sich alle: Die Bayerischen Staatsregierung muss jetzt eine Entscheidung treffen. Denn Grundschuleltern müssen in den nächsten Wochen die Entscheidung zum Übertritt ihrer Kinder treffen. Dafür müssen sie und die Schulen die Gewissheit haben, wie die Zukunft des bayerischen Gymnasiums ausgestaltet sein wird. Für die Schülerinnen und Schüler, die heute ein Gymnasium in Bayern besuchen, wird sich an der Lernzeit jedoch nichts ändern. Egal für welches Modell sich die Politik entscheidet, sie werden das G8 durchlaufen.

Dem Elternwillen Nachdruck verleihen

Um der Forderung nach einem neunjährigem Gymnasium mit einem angepassten Lehrplan Nachdruck zu verleihen, hat unser Elternbeirat Schreiben an die Augsburger Landtagsabgeordneten der CSU – Johannes Hintersberger und Bernd Kränzle – verfasst. Ebenso hat Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl als Vertreter der Stadt und damit Sachaufwandsträger unserer Schule ein Schreiben erhalten. Eindringlich werden die Mandatsträger aufgefordert, in den politischen Entscheidungsgremien darauf hinzuwirken, dass der klare Elternwille für ein einheitliches neunjähriges Gymnasium berücksichtigt wird.