• Im Chorgestühl der Mönche, ganz im Zentrum der Kirchenapsis: Hier setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Leidensgeschichte Jesu auseinander.
• Ganz persönliche Anliegen brachten die Heranwachsenden zum Altar und ​„übergaben” sie in ein Glasgefäß.
• Der große gotische Gekreuzigte, ein Meisterwerk der schwäbischen Schnitzerkunst, stand abschließend im Zentrum eines Gebetes.

„Raus aus dem Klassenzimmer – Rein in die Kirche“ hieß es für die Katholische Religionsgruppe 6b am 17. Mai 2022. Im Rahmen der Lehrplaneinheit ​„Jesus Christus – Hoffnung in Leid und Tod” beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Passionsgeschichte. Dazu führte der Weg der Lerngruppe in die Klosterkirche von St. Stephan.

Der Unterricht begann nach dem regulären Gebet mit einer Kreuzmeditation. Auf der Grundlage eines biblischen Textes vollzogen die Schülerinnen und Schüler die Leidensgeschichte Jesu nach. Danach rückte aber auch das persönliche Leid jedes einzelnen in den Blick: Die Mädchen und Buben wandten sich mit ihren Nöten, Sorgen und Wünschen, welche sie auf Zettel notierten, an Gott. Den Ausklang bildete schließlich ein gemeinsames Abschlussgebet.

• Im Gerichtssaal von Jerusalem: Verteidiger (links im Bild), Richter (Mitte) und Staatsanwälte (rechts) sind zusammengetreten, um Jesu Prozess zu durchlaufen.
• Dabei kommt es zu hitzigen und markanten Debatten zwischen Gegnern und Befürwortern einer Bestrafung Jesu.

In der darauffolgenden Woche hieß es dann ​„Raus aus dem Klassenzimmer – Rein in den Gerichtssaal“. Die Katholische Religionsgruppe der 6b spielte die Gerichtsverhandlung um Jesu Verurteilung nach. Dazu schlüpften die Schülerinnen und Schüler in die Rolle von Verteidigern, Richtern und Staatsanwälten. Nachdem sie relevante Beweise – in Form von Bibelstellen – gesichtet hatten, wurden die Argumente formuliert. In der Verhandlung ging es heiß her und es blieb lange offen, welche Position sich durchsetzen würde.

Zwei an Eindrücken reiche Erfahrungen außerhalb der gewohnten Bahnen!