Die Stadt der Zukunft
Wie mag wohl die „Stadt der Zukunft“ aussehen? Wie kann die Energieversorgung gesichert sein? Gibt es eventuell schon richtungsweisende Architekturprojekte, die die Zukunft bereits vorwegnehmen? All diese Fragen beschäftigten die Modellklasse der 9. Jahrgangsstufe im Rahmen der Projektwoche.
Am Donnerstagabend wurde dann für die Eltern der Schülerinnen und Schüler der Klasse 9d der jährliche Präsentationsabend veranstaltet.
Gekonnt, lässig und mit jeder Menge jugendlichem Charme führte Moderator Constantin Herrmann durch den Abend. Zu den Klängen des Hollywood-Blockbusters „Zurück in die Zukunft“ wurde als erster Programmpunkt eine Zeitreise in die Zukunft initiiert. Johanna Müller, Valentina Schäffer, Jette Schwarzer, Alma Kloubert und Charlotte Stiesch stellten in einem szenischen Spiel Stadtplanung, Urbanisationsprojekte und Begrünung in der Stadt der Zukunft vor.
Im nachfolgenden Beitrag wurde im Besonderen auf Fassadenbegrünung durch vertikale Bepflanzung eingegangen, ein interessanter Ansatz, welcher in einigen Großstädten, v.a. im asiatischen Raum bereits erfolgreich praktiziert wird.
Magdalena Waller und Leo Marsagaschwili führten in das derzeit größte Bauprojekt der Erde, das Neom-Projekt in Saudi-Arabien, ein. Auf 170 km Länge soll eine Stadt – genannt „The Line“ – entstehen und soll Platz für 9 Millionen Menschen bieten. Keine Straßen, Autos oder Emissionen, „The Line“ soll mit 100 Prozent erneuerbarer Energie betrieben werden und 95 Prozent des Landes sollen als Naturland bewahrt werden. Die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen haben Vorrang vor dem Transport und der Infrastruktur, anders als bei herkömmlichen Städten“. So wird das Projekt zumindest auf der Neom-Website beschrieben.
Weitere Projekte, welche die beiden jungen Referentinnen vorstellten, waren „Sindalah”, welches eine Insel darstellt, die als Luxusreiseziel im Roten Meer geplant ist. Auf „Oxagon”, einer künstlichen Stadt auf dem Wasser, soll die Industrie von Neom beheimatet sein. Der umstrittendste Teil von Neom ist sicherlich „Trojena”, ein künstlich errichtetes Gebirge, in welchem gewandert und im Winter auf künstlichen Skipisten Wintersport betrieben werden kann.
Noah Beducker und Constantin Herrmann gaben im Anschluss einen Überblick über erneuerbare Energien und über die Fortschritte im Bereich der Kernfusion, für alle drei eine Methode der Energiegewinnung, die in der Zukunft besonders wichtig werden wird.
Zum Abschluss stellten Caroline Richter, Denisha Choumin und Michael Baatz unterschiedliche gesellschaftliche Aspekte im Jahr 2073 vor, ehe der Abend am gemeinsamen Buffet für alle Beteiligten endete.