Die Serenade des Sommers!

  • Unter der Leitung von Corine van der Kamp-Visser (2. v.l.) zeigte die Sinfonietta, das Nachwuchsorchester von St. Stephan, was an den sommerlichen Probentagen Neues erarbeitet worden war.
  • Das Große Orchester brachte die Rhapsody in Blue” von George Gershwin auf die Bühne, den Part des Klaviersolisten übernahm Philipp Schwarz.
  • Mit Modes Mussorgskis Bildern einer Ausstellung” zeigte das Große Orchester zum Abschluss der abendlichen Serenade, was in einer vollen Probenwoche einstudiert werden kann.
  • Im Kleinen Goldenen Saal waren Podium und Zuhörerreihen gleichermaßen dicht besetzt.
  • Ein Blick ins Horn-Register, das gut besetzt ist

Die Tradition, dass am Ende eines jeden Schuljahres eine abschließende Serenade gespielt wird, wurde auch dieses Jahr wieder aufs Beste vollführt. Im Kleinen Goldenen Saal spielten am letzten Mittwochabend vor den Sommerferien die beiden symphonischen Orchesterensembles von St. Stephan auf.

Zunächst machte die Sinfonietta, das Nachwuchsorchester, mit mitreißenden Stücken Lust auf das Konzert – hier unter der Leitung von Corine van der Kamp-Visser. Hierbei konnte man schon erahnen, dass es an fähigen Nachwuchstalenten für das Große Orchester sicherlich nicht mangelt.

Im Anschluss jedenfalls trumpfte das große Symphonieorchester auf – die Bestuhlung ging tatsächlich bis in die eigentlichen ersten Sitzreihen vor. Erwähnt werden müssen auf jeden Fall die unglaublich musizierten Stücke Rhapsody in Blue“ von George Gershwin, mit beeindruckendem Klaviersolo von Philipp Schwarz, und die Zigeunerweisen“ von Pablo de Sarasate, mit bezauberndem Violinsolo von Elise Lindermeier.

Nach einer guten Stunde des wirklich verzaubernden Hörvergnügens und der darauffolgenden Pause, in der sich alt und jung, Kinder und Eltern, interne und externe, einfach alle möglichen Freunde von St. Stephan beim Sektausschank der SMV treffen und austauschen konnten, folgte dann Teil zwei, der ganz den Bildern einer Ausstellung” von Modest Mussorgski gewidmet war. Mit durchführender Moderation wurde auch das perfekt inszeniert.

Und schließlich sollte dieses wunderbare Konzert mit Dankesansprache, Geschenkübergabe und zwei großartigen Zugaben enden. Der Kleine Goldene Saal war richtiggehend überfüllt, so gut besucht war das Konzert, und so brandete natürlich auch endlich ein gewaltiger Applaus auf. Und zu recht, denn es war einfach der Hammer. Jedes einzelne Stück atemberaubend: sicher und gefühlvoll. Fantastisches Dirigat sowohl von Corine van der Kamp-Visser als auch Ulrich Graba.

Das war einfach feinste Orchestermusik, die beiden Ensembles auf dem Höhepunkt ihrer Klangpracht wie ihres Könnens! Unbeschreiblich!