Irland in sechs Tagen

  • Die Cliffs of Moher, Irlands berühmte Atlantiksteilküste, zeigen sich im rauhen Wetter von ihrer besten Seite.
  • Der Ausblick auf den Connemara National Park bietet bei herrlichem Wetter eine weite Sicht.
  • Hier geht der Blick von Kylemore Abbey aus in Richtung des Connemara National Park.
  • Die Ruinen von Clonmacnoise, einem Zentralort der iroschottischen Kirche, sind die eindrucksvollen Überreste eines 548 gegründeten Klosters.
  • Hier posieren die Gipfelstürmer im Connemara National Park für ein Bild ihres Erfolges.
  • Gruppenbild bei einem kurzen Zwischenstopp am Killary Fjord, dem einzigen Fjord in Irland

Nach der Abfahrt in Augsburg mitten in der Nacht hob unser Flugzeug frühmorgens gegen halb neun am 16. September 2023 von einem spätsommerlichen, sonnenbeschienenen Münchner Flughafen ab. Als wir – mit 40 Personen einschließlich den Lehrern die größte Studienfahrt der jüngeren Schulgeschichte – knappe zwei Stunden und eine Zeitverschiebung später in Dublin landeten, waren wir nicht nur endgültig in unserer Studienfahrt angekommen, sondern wurden auch vom stürmisch-kalten irischen Wetter begrüßt.

Sightseeing und Freizeit in Dublin

Nach dem kurzen Bustransfer vom Airport zu unserer Jugendherberge, auf dem wir bereits einen ersten Eindruck vom starken irischen Akzent bekamen, hatten wir daraufhin für den Rest des Tages Gelegenheit, uns in Temple Bar, dem Ausgehviertel der Capital of Ireland, umzusehen und Einkaufsstraßen sowie Gassen voller Pubs zu entdecken.

Der nächste Morgen begann mit einem kurzen Fußmarsch zum renommierten Trinity College und dem in unmittelbarer Nähe gelegenen Book of Kells Museum, der ältesten und wertvollsten Bibliothek Irlands. Auch an diesem Tag folgte Zeit zum Shopping und Sightseeing, welche wir gut zu nutzen wussten, sodass manch einer einige Euros leichter zur Jugendherberge zurückkehrte.

Auch der folgende Tag verlief entspannt und stressfrei. Dabei durchquerten wir die Republic of Ireland von Ost nach West, souverän gefahren von unserem Busfahrer Hugo, der uns für den Rest der Fahrt begleiten sollte. Angekommen in Galway, der Stadt, die nicht erst seit dem gleichnamigen Song von Ed Sheeran, sondern auch als Studentenstadt bekannt ist, entdeckten wir auch hier von unserem erneut zentral gelegenen Hostel aus die Innenstadt.

Irisches Wetter und einzigartige Natur

Nach den entspannten Tagen in Dublin folgte ein ausführliches Programm, welches wir stets von Galway aus unternahmen. Den Anfang machten die berühmten Cliffs of Moher, eine monumentale Steilküste am Atlantik, die manch einem aus dem siebten Teil der Harry-Potter-Filmreihe bekannt ist. Zwar war das Wetter an diesem Tag bemüht, sich von seiner irischen Seite zu zeigen, doch minderten Nieselregen und Sturm keineswegs die Laune, sondern sorgten im Gegenteil umso mehr für Erheiterung. Auch verschonte uns das Wetter bei unserem weiteren Programm, der Führung durch Bunratty Castle und den anliegenden Bunratty Folk Park.

Umso schöner zeigte sich uns Irland, als wir am nächsten Morgen zu einer Wanderung in die ländlich-wild anmutende Natur des Connemara National Park aufbrachen, welche mit strahlendem Sonnenschein und weiter Sicht beeindruckte. Auch das Kloster und Mädcheninternat Kylemore Abbey mit seinen weitläufigen Gärten blieb uns lange im Gedächtnis.

Letzte Eindrücke und ein turbulenter Rückflug

Als am nächsten Morgen bereits wieder die Abreise aus Galway anstand, sorgte dies bei vielen für wehmütige Gefühle. Doch zuvor stand noch die Rückfahrt nach Dublin an, auf welcher wir einen Zwischenstopp bei den über tausend Jahren alten Klosterruinen von Clonmacnoise einlegten. Diese beeindruckten uns sehr, nicht zuletzt aufgrund ihrer langen Geschichte und Bedeutung für die irische Kultur.

Angekommen in Dublin blieb uns noch Zeit zum Abschiednehmen von Irland, ehe wir für unseren Flug eincheckten, jedoch noch außerplanmäßig auf dem Rollfeld warten mussten, da ein Unwetter das Abheben verzögerte.

Schließlich landeten wir wieder in München, doch wie wir feststellen mussten, war auch daheim herbstliches Wetter eingezogen. Dennoch dämpfte dies die Vorfreude auf das eigene Bett und die gute Stimmung aufgrund der schönen Erlebnisse nicht, und so bleibt zum Schluss nur noch eines zu sagen: Danke!