Umweltbewusste „Energiedetektive“
Warum steht das Sofa vor dem Heizkörper aus energietechnischer Sicht nicht gerade günstig? Warum sollte eine flackernde Leuchtröhre dringend ausgetauscht werden? Und wieviel Energie benötigen eigentlich Alltagsgeräte wie Wasserkocher oder ein Radio?
Ende November 2015 wollten die Schüler des Science Club mit ihrer betreuenden Lehrkraft Andrea Tizek Antworten auf diese kniffligen Fragen finden und nahmen an der Ausbildung zu Energiedetektiven durch die SWA teil. Neben einer theoretischen Einführung zum Thema stand an diesem Nachmittag vor allem das Erleben im Mittelpunkt: An sechs verschiedenen Stationen fahndeten die Schüler selbstständig nach versteckten Energiefressern und unnötigen Verbrauchern bei Strom, Licht und Wärme. Behandelt wurden die Themen „Energie und Wasser“, „Wärme“, „Licht“, „elektrische Energie“ und „Energieverbrauch“. Sie lernten verschiedene Messgeräte kennen und durften mit diesen arbeiten. Dazu gehörten z.B. ein Lux-Meter, mit dem die Helligkeit in einem Raum bestimmt werden kann, Messgeräte zur Bestimmung des Stromverbrauchs von verschiedenen Elektrogeräten oder eine Wärmebildkamera, mit der die Verteilung der Heizungswärme in einem Raum zu erkennen war. Auf einem speziellen Energiefahrrad konnten die Jungen sogar testen, wie stark man in die Pedale treten muss, um eine Glühbirne, ein Radio oder einen Wasserkocher zum Laufen zu bringen.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung zu Energiedetektiven besuchten die Mitarbeiter der SWA im Januar 2016 unsere Schule, um den Schülern eine Urkunde und ein T‑Shirt zu überreichen. Nun sind die Stephaner ganz offiziell Energieexperten und können Überprüfungen, Messungen und Auswertungen an unserer Schule durchführen und so dazu beitragen, im Alltag Energie zu sparen und nicht unnötig zu verschwenden. Den ersten Auftrag – einen Austausch der flackernden Leuchtröhre im Gang – haben die Detektive schon für den Hausmeister im Auge.