Cybermobbing: Du kannst dich wehren!
Cybermobbing nimmt zu und belastet viele Jugendliche: Auf Facebook oder in den Klassengruppen von WhatsApp benehmen sich manche Nutzer, als sei das Internet ein rechtsfreier Raum. In Augsburg wurde Ende Oktober ein 19-Jähriger zu über zwei Jahren Haft verurteilt, weil er konkrete Morddrohungen ins Netz gestellt hatte.
Der Augsburger Sender Radio rt1 brachte in seinem Morgenmagazin am 27. Oktober aus diesem Anlass einen Beitrag, in dem auch unsere Schulpsychologin Karina Staffler interviewt wurde. In ihrem kurzen Statement brachte sie das Vorgehen gegen Verunglimpfung in sozialen Netzwerken auf den Punkt:
- Bewahre erst einmal kühlen Kopf!
- Antworte nicht gleich darauf! Deine unterlassene Reaktion signalisiert bereits alles!
- Falls die Beleidigungen nicht aufhören: Setze durch dein Nein eine Grenze!
- Formuliere unmissverständlich: Du willst, dass sofort Schluss ist mit den Beleidigungen!
- Sammle Beweise durch Screenshots!
- Wende dich mit diesen Beweisen an die Polizei und erstatte Anzeige!
Für die Polizei sprach Florian Hirschauer vom Social-Media-Team der Münchner Polizei und zeigte auf, dass die Sicherheitsorgane gegen Drohungen und schwere Entgleisungen im Web gezielt vorgehen.
Das gesamte Interview als mp3 haben wir hier zum Anhören eingestellt. Eine schriftliche Kurzzusammenfassung des Beitrages auf der Webseite von Radio rt1 haben wir noch dazu verlinkt. Für Eltern haben wir Wichtiges in unserem Eltern-ABC unter dem Stichwort Vorgehen bei Mobbing zusammengefasst.
Entscheidend ist: Wenn du kühlen Kopf bewahrst, kannst du dich erfolgreich wehren!