Neues vom Mensadach
Die Dachbegrünung auf dem Mensadach von St. Stephan schien viele Jahre ein unlösbares Problem zu sein: Sedum, bei uns „Mauerpfeffer” genannt, die durchaus blühfreudige Sukkulentenpflanze auf Flachdächern, soll aber nun bald ab dem Frühjahr 2017 die Dachlandschaft des Neubaues beleben. Seit 2008 hatten Dichtigkeitsprobleme, die rasch baulich, aber nicht haftungstechnisch gelöst werden konnten, die Begrünung verzögert.
Mittlerweile ist Bewegung in das Verfahren gekommen. Während man vor acht Jahren gemeint hatte, nach der zügigen Reparatur der Dachisolierschicht würde die Begrünung gleich wieder aufgebracht, führten juristische Überprüfungsfristen zu einer langwierigen Verzögerung. In dieser Zeit verfestigte sich das nur provisorisch abgelagerte Dachmaterial im unmittelbaren Umfeld der Mensa mehr und mehr, so dass jetzt eine erste Phase zur Beseitigung dieser Lageraltlasten anstand.
Eine Miesbacher Spezialfirma, deren Saugsilo mit einer Ansaugleistung von 8000 Kubikmeter pro Minute jedes feste und kiesige Material bewältigt, befreite den Umgriff der Mensa von dem Granulatsubstrat, das vormals auf dem Dach aufgebracht war. Anfang Dezember konnten diese welligen und mittlerweile massiv durchwurzelten Hügel zunächst gerodet und dann abgetragen werden. Ohne dass der Sportplatz von schweren Fahrzeugen befahren werden musste, deren Gewicht er durch seinen Untergrundaufbau nicht gewachsen ist, wurde in rund zwei Stunden die Jahre alte Last abgesaugt. Anschließend wanderte sie als Entsorgungsaltlast auf die Sondermülldeponie.
Im nächsten Schritt warten wir ab März 2017 auf den Schichtenaufbau und die Wiederbegrünung des Mensadaches. Auch die untere Weitsprunganlage kann dann wieder in Betrieb genommen werden. Im kommenden Frühjahr und Sommer soll der Mauerpfeffer wieder kräftig blühen.