Adventsgedanken vom 23. Dezember
Offenheit
In meinem Urlaub in Portugal ging ich mit Familienangehörigen in das Stadtzentrum. Auf der Straße wurde freundlich, wenn auch etwas temperamentvoll, gegrüßt und viele Unterhaltungen geführt.
Erst einmal bemerkte ich diese Zugänglichkeit der Menschen gar nicht, doch nach und nach steckte mich diese Offenheit an und ich begann, anders durch die Straßen zu gehen.
Von unserem deutschen Stil der Kontaktaufnahme war ich anfangs wohl noch stark eingenommen, da ich zunächst die Straßen als überfüllt und laut wahrnahm. Doch als ich einige Gesprächsfetzen aufgeschnappt hatte, wurde ich für die Außenwelt um mich herum viel offener und hörte statt überfüllten und lauten Straßen nun lebensfreudige Unterhaltungen. Auch Menschen, die man nicht kennt, werden gegrüßt und freundlich behandelt. Mittlerweile sehne ich mich geradezu nach dem Leben auf den Straßen Portugals.
Diese Auffassung, im Urlaub erlebt, versuche ich nun in der Adventszeit wieder umzusetzen. Ich will offener durch die Straßen gehen und mich nicht zu sehr an den „Stil” deutscher Straßenbegegnungen gewöhnen. Denn ich wünsche mir, dass sich Verschlossene verändern können.
Entstanden in der Schreibwerkstatt „Adventsgedanken” der Jahrgangsstufe 10