Neun Tage rund um Budapest: Ungarnaustausch 2018

  • In Tracht auf den Stufen der Fischerbastei in Budapest: Die Tradition des Trachttragens an einem Tag in Ungarn beruht auf den intensiven Kontakten zwischen Bayern und Ungarn – und ist aus dem Austausch zwischen St. Stephan und der Szent Angela Iskola gar nicht mehr wegzudenken.
  • Auf der Szent Istvan Bazilika über den Dächern von Budapest
  • Besuch im Deutschunterricht: Jeder deutsche Schüler arbeitet mit einem ungarischen Schüler aus dem ersten Lernjahr Deutsch zusammen.
  • Die Stephanerinnen und Stephaner vor ihrem Theaterbesuch im Musical Rebecca“ vor den Toren des Operettenhauses in Budapest
  • Sabine Alber und der Leberkäse in Ungarn
  • Felix blickt von der Szent Istvan Bazilika auf das sagenhafte Panorama von Budapest.
  • Kay entdeckt im archäologischen Park von Aquincum den Grabstein des Soldaten Satto, der auch im schwäbischen Kempten – und im Lateinbuch der Sechstklässler – zu finden ist.
  • Budapests U‑Bahn-System als T‑Shirt: Das ideale Mitbringsel aus der ungarischen Hauptstadt.

Ein wenig aufgeregt standen sie schon am 12. April am Augsburger Bahnhof da in froher Erwartung, was die nächsten neun Tage auf sie zukommen würde. Wer? Die 19 Teilnehmer des diesjährigen Ungarnaustausches sowie deren begleitenden Lehrkräfte Sabine Alber und Ingo Weighardt.

Nach einer kurzweiligen Zugfahrt im Railjet kam die Stephanergruppe am Bahnhof Budapest-Keleti an, wo sie von ihren Austauschpartnern bereits herzlich und erwartungsvoll empfangen wurden.

Am folgenden Tag, dem Freitag, konnten unsere Augsburger ihre ersten Eindrücke in Budapest sammeln, bei der Besichtigung des Parlaments und der Szent Istvan Bazilika. Ebenso brachten eigene Unterrichtseinheiten die Geschichte Ungarns, Budapest und auch der Szent Angela Iskola, unserer Austauschschule in Ungarn, nahe.

Nachdem das Wochenende ganz in der Verantwortung der gastgebenden Familien lag (wobei beliebte Ausflugsziele der Balaton, die Stadt Debrecen mit dem dort stattfindenden Mangalica-Festival oder auch das Sissischloss Gödöllö waren), stand am Montag der schulische Projekttag an: Zusammen mit zwei Austauschgruppen aus Belgien und Italien, die zeitgleich mit uns in Ungarn besuchten. In unterschiedlichen Präsentationen wurden die drei unterschiedlichen Schulen bzw. deren Regionen (Kampanien, Flandern und Bayern) vorgestellt. Hierbei hinterließen die Stephaner einen äußerst guten Eindruck. Ebenso standen Workshops über Volkstanz, Sport, ungarischer Volkskunst oder Singen in ungarischer Sprache auf dem Programm – was für deutsche Schüler durchaus eine schwere wie reizvolle Herausforderung ist.

Besuche der äußerst sehenswerten römischen Ausgrabungsstätten von Aquincum, eine Fotorallye im Burgviertel sowie ein gemeinsames Stadtspiel in international gemischten Teams schlossen sich in den folgenden, reich gefüllten Tagen an.

  • In Györ beim Besuch von Audi Hungaria
  • Besuch bei Audi in Györ – Der ehemalige Stephaner Tobias Tarlosy, der derzeit bei Audi Hungaria arbeitet, hatte den Werksbesuch in Györ organisiert und mit Austauschlehrer Ingo Weighardt vorbereitet.
  • In Györ mit seiner berühmten barocken Innenstadt zeigt sich die gesamte bayerisch-ungarische Austauschgruppe am Széchenyi tér, dem Hauptplatz.

Ein besonderes Highlight war ein Ausflug in eine der schönsten ungarischen Städte, nach Györ. Nach einer Stadtbesichtigung folgte eine Werksführung bei Audi Hungaria. Das Werk, welches die doppelte Größe des Fürstentums Monaco hat, zählt zu den modernsten Automobilwerken der Welt und produziert täglich bis zu 4000 Fahrzeuge. Tobias Tarlosy, ehemaliger Schüler unserer Schule und derzeit bei Audi Hungaria arbeitend, ließ seine Kontakte spielen und ermöglichte diesen Besuch. Zum Abschluss der Fahrt wurde noch, ganz der benediktinischen Tradition folgend, auch eine der ältesten Benediktinerabteien Europas besichtigt, die Abtei Pannonhalma.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Besuch mit einer Mischung aus herausfordernd-anstrengenden und fröhlich-belebenden Erlebnissen in Budapest neun intensive Tage brachte. Die begleitenden Lehrkräfte und Schüler stimmen aber alle darin überein: Dieses Programm hat sich gelohnt. Unser besonderer Dank gilt den ungarischen Kollegen, die diesen Austausch in bewährter Art und Weise organisiert und koordiniert haben, und den herzlichen Gastgebern aus den Austauschfamilien auf beiden Seiten.

Im Blick voraus auf 2019 freuen wir uns auf die Fortsetzung dieser langjährigen Austauschverbindung mit der Szent Angela Iskola und mit Budapest, einer bewegenden europäischen Hauptstadt.

  • Die deutsche Gruppe am Abend vor dem beleuchteten Parlament an den Ufern der Donau: Budapest hat bisweilen magische Farben!