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Ein aufmerksames Publikum hatte sich im Kleinen Goldenen Saal eingefunden und betrat so manche „musikalische Zeitkapsel”, geboten von Schülerinnen und Schülern der Q11.
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Ein „sonores” Bläserquartett mit zweimal Tuba und zweimal Euphonium brachte Musik von Vaughan Williams und Edvard Grieg ins Programm.
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„O du mein holder Abendstern” aus Richard Wagners Oper „Tannhäuser” bot Tenor Emil Greiter.
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Alina Bauer und Selma Jakic waren mit Antonin Dvoraks Duett „Die Gefangene” zu hören.
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Musikalische Ballade und Samba gab’s vom Klarinetten-Duo Luisa Wiedenmann und Raphael Schuster.
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A‑cappella-Männerchor: Billy Joel in einer starken, ungewöhnlichen Fassung.
Wenn sich die Schulzeit dem Ende neigt, treten für eine Jahrgangsgemeinschaft zunehmend praktische Fragen rund um die Organisation eines würdigen Abschieds vom liebgewonnenen Gymnasium bei St. Stephan in den Mittelpunkt. Insofern muss sich jede Schülerschaft vor dem Eintritt in die Welt der unbegrenzten akademischen Möglichkeiten noch einmal ganz handfest und konkret bewähren. Ein Teil dieser Herausforderung ist die Ausrichtung des Abiturballs, die nicht zuletzt mit der Beschaffung entsprechender Mittel einhergeht: In Form der Veranstaltung eines Spendenkonzerts unter dem Titel „Musikalische Zeitkapsel“ hat die diesjährige Q11 mit tatkräftiger Unterstützung der Schulfamilie am 16. März 2019 zugepackt und so das Nützliche mit dem Angenehmen verbunden.
Nachdem die Idee, die große Vielfalt an musikalischen Begabungen innerhalb des Jahrgangs zur Grundlage eines Konzerts zu machen, bei dem freiwillige Spenden für den Abiturball gesammelt werden könnten, zunächst in kleinem Kreise diskutiert worden war, begeisterten sich mehr und mehr Mitschüler der Q11 für den Gedanken, sich zugunsten der Gemeinschaft mit ihrem Talent einzubringen. Aufgrund der Diversität der so zusammengekommenen Darbietungsmöglichkeiten entschieden sich die für die Organisation verantwortlichen Schülerinnen dafür, diese in einem Rahmen zu vereinigen, der sich ganz dem Reichtum an unterschiedlichen Erscheinungsformen, die die Musik zu bieten hat, verschreiben sollte. Chronologisch geordnet sollten die einzelnen Aufführungen gemeinsam eine Führung durch die Musikgeschichte darstellen, wobei sie – in Epochen zusammengefasst – von einer zwanglosen, aber informativen Moderation begleitet werden sollten. Zu solchen inhaltlichen Fragen gesellten sich alsbald solche nicht nur der Logistik, sondern auch der Werbung. In gemeinschaftlicher Arbeit gestaltete man Plakate, entwarf Texte, die die Veranstaltung in der Presse anmoderieren sollten, und ließ Werbeflyer drucken.
Die Frucht dieser gemeinschaftlichen Anstrengungen konnten über 200 Besucher am 16. März im Kleinen Goldenen Saal bewundern, in dem die Q11 schließlich die „Musikalische Zeitkapsel“ öffnete. Von Instrumentalsoli über Gesang bis hin zum gemeinschaftlichen Musizieren waren dabei viele Manifestationen von Musik vertreten. Die Darbietungen begleiteten Elena Nieberle und Rebekka Neu mit zahlreichen Kommentaren.
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Rebekka Neu und Elena Nieberle führten mit ihren Moderationen durch das Programm.
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Ein ungewöhnlich-frisches Stück für sechs Hände bot Sonja Lochno zusammen mit Polina Kuzmina und Julia Maucher, die das „Zeitkapsel”-Konzert auf die Beine gestellt hatten.
Die „Musikalische Zeitkapsel“ geriet somit zu einem Gemeinschaftserfolg, da Publikum wie auch Beteiligte das Konzert aufrichtig genossen. Schließlich honorierten die anwesenden Gäste das Engagement der Q11 mit großzügigen Spenden, die die kühnsten Erwartungen der Veranstalter bei Weitem übertrafen. Für den Besuch, die Spenden und jede Form der Mitwirkung von Schüler‑, Lehrer- und Besucherseite sei ganz herzlich gedankt!