Ankommen und aufbrechen: Schulfest zum Jahresschluss
St. Stephans Schulfest am Abend des vorletzten Schultages war – trotz wackeligen Wetters zwischen Sonnenschein und Regenattacken – ausnehmend gut besucht. Die Schule als menschenerfüllter Ort der Begegnung, des Miteinanders und vieler Gespräche und Kontakte ist immer wieder ein beglückendes Bild.
Mit einem gemeinsamen ökumenischen Gottesdienst in der Stiftskirche hob das Fest an. Unter dem Stichwort „Ankommen und aufbrechen” wurde das Schuljahr als kurvenreicher Weg gedeutet, der jetzt sein Ziel gefunden hat, und zugleich erweist sich dieses Ziel als Ausgangspunkt neuer Aufbrüche. Zwei Lehrkräfte, die sich beruflich neuen Herausforderungen stellen, und zwei Schülerinnen, die am Übergang zur Oberstufe und zu einem Auslandsjahr stehen, erzählten, was in ihnen vorgeht und wie sie sich zwischen Erwartung, Spannung und Freude bewegen. In allen diesen Statements wurde deutlich: Gute Erfahrungen geben uns den Mut für herausfordernde Schritte.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Unterstufenchor, geleitet von Sigrid Pröbstl, die – mit Bastian Walcher am Piano – zeigen konnte, was sie mit ihrem Ensemble im vergangenen Jahr alles erreichen konnte: Die große Gemeinde sang lebendig und freudig mit, bis es hinausging in Schulhof und Hauptgebäude, wo das Fest mit Speisen und Getränken, bunten Spielangeboten und vielen Informationen zu Schüleraktivitäten weiterging.
Töpferwaren und Smoothies, Tearoom und Tattoostand, Fußballbowling und Wraps … Da war der Stand der SMV, wo die frisch eingetroffenen ersten Schul-T-Shirts verkauft wurden, nur eines unter vielen Angeboten. Im Großeinsatz mit tatkräftigen Helfern, viel Organisationsgeschick und unermüdlichem Fleiß war der Elternbeirat, der mit seinen Speise- und Getränkeständen das leibliche Wohl der vielen Gäste im Auge behielt. Danke für diese eindrucksvolle Unterstützung!
Was mir persönlich gut gefallen hat: Unsere künftigen Fünftklässler, die Schulleiter Bernhard Stegmann mit ihren Eltern schon eingeladen hatte, waren zahlreich erschienen, fühlten sich sichtlich wohl und bevölkerten das Boulder-Ei in unermüdlicher Kletterbegeisterung. Die Musik der BigBands wurde in einer klugen technischen Schaltung aus der Großen Aula auch auf den Hof übertragen, wo sich die Gäste bis Sonnenuntergang (und einem kraftvollen Regeneinbruch) gerne aufhielten, während zugleich die Aula stets üppig mit Live-Gästen der Musiker gefüllt war. Und ich traf viele ehemalige Schülerinnen und Schüler und auch Eltern, mit denen es lebendige Gespräche und einen schönen Gedankenaustausch gab.
Ankommen und aufbrechen: Dazwischen liegt der wunderbare Moment des Innehaltens. Das Schulfest in all seiner Lebendigkeit und Quirligkeit ist eben immer auch ein solcher Augenblick jenseits der pochenden Zeit.