Blickwechsel – Gottesdienste vor Ostern
Wer in den Wochen der Fastenzeit in eine Kirche geht, dessen Blick bleibt unweigerlich am verhüllten Kreuz hängen. So ist es auch in der Abteikirche des Klosters, in der am Freitag vor den Osterferien in gewohnter Weise in zwei Gruppen die vorösterlichen Wortgottesdienste gefeiert wurden.
Das verhüllte Kreuz erinnert jeden von uns daran, dass es Situationen im Leben gibt, die einen aus der Bahn werfen, die einen bedrücken, die einen am Leben verzweifeln lassen: Der Verrat eines Freundes, Schwierigkeiten in der Schule, schlechte Nachrichten in den Medien, Krankheit, Streit in der Familie oder der Tod eines nahen Angehörigen. Die Gründe dafür können vielfältig sein.
Wie Maria von Magdala nach Jesu Tod, so sind auch wir oft verzweifelt und wissen nicht weiter. Doch wenn wir uns umsehen, den Blick wenden, dann können wir durch diesen Blickwechsel vielleicht neue Hoffnung schöpfen, es eröffnen sich uns neue Perspektiven. Diese Hoffnung wird auf dem Bild des Künstlers Sieger Köder durch die Rosen auf den Gräbern symbolisiert und Rosen brachten auch die Schülerinnen und Schüler, die die Fürbitten vortrugen, in der Kirche vor den Altar. Wir wissen, dass Jesus auferstanden ist und dürfen daraus auch für unser Leben immer wieder neuen Mut schöpfen.
Mit diesem Gedanken wünschen die Fachschaften evangelische und katholische Religionslehre der ganzen Schulfamilie eine besinnliche Karwoche und ein frohes Osterfest.