„Das kann doch nicht wahr sein!“

  • Manfred Werdan hält dem Chamäleon mit der Pinzette eine feine Insekten-Speise vor: Eben fährt das Chamäleon seine ausfaltbare Zunge aus …
  • … und dann wird die Beute genüsslich verspeist – während die Haut des Chamäleons in allen Farben prächtig leuchtet.
  • Die hautnahe Begegnung mit den Tieren lässt niemanden ungerührt: Manfred Werdans Tiervorstellungen sind extrem informationsreich und mitreißend.
  • Chamäleon und Kreuzotter fühlen sich wohl auf den Armen und in den Händen der Siebtklässler.
  • Schlangen sind prachtvolle, friedliche Tiere – eine wertvolle Erfahrung für die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe.
  • Neben Schlangen, Schildkröten, einem Axolotl und einem Chamäleon hatte Manfred Werdan aus seiner großen Zucht, die er in Niederbayern betreibt, auch einen Skorpion mitgebracht.

Am 16. Oktober 2023 war es so weit: Das Gymnasium bei St. Stephan bekam Besuch von Manfred Werdan, einem Reptilienexperten. Er unterrichtete die 7. Klassen über verschiedene Amphibien und Reptilien. Dies sollte als zusätzlicher Input zu dem bereits Erlernten aus der 6. Klasse dienen.

Frösche sind auch nur Menschen“

Das erste Tier, das wir sahen, war ein Axolotl (eine Lurchart). Er kommt in Mexiko vor und das Besondere an ihm ist, dass er nie sein Larvenaussehen ablegt. Deshalb leben sie dauerhaft im Wasser, aber Herr Werdan hat es geschafft, einen Lurch an Land zu bekommen.

Sie beißt nur alle drei Tage“

Als Nächstes zeigte uns Herr Werdan – für viele das Highlight – die Schlangen. Unter anderem kam eine Kreuzotter zum Vorschein. Viel wurde uns außerdem über die Ringelnatter erzählt und wir durften eine europäische Hornviper (die giftigste Schlange Europas!) im sicheren Glaskasten bewundern. Der Höhepunkt war dann aber das Streicheln“ eines ungiftigen Königspythons. Diese Schlange war über einen Meter lang.

Achtung, die Beine könnten herunterfallen“

Kennt ihr das Wesen, dass seine Farbe eindrucksvoll ändert? Richtig, das Chamäleon. Auch wir bekamen eines zu sehen. Unter vielen Oh‚s und Ah‚s holte Herr Werdan eines aus der Kiste. Am Anfang war eine dunkle, grünrote Färbung zu erkennen. Während es unter unseren Augen auf seinem Ast saß, wurde die Farbe heller. Als Herr Werdan das Chamäleon dann fütterte, nahm es einen scharfen Türkiston an. Während es genüsslich seine Heuschrecke futterte, hingen deren Beine noch aus dem Maul. Eklig.

Gurken, Tomaten, Schildkröte“

Als letzte Tiere bestaunten wir die Schildkröten. Sie waren zu acht, jede groß wie eine Kinderhand. Trotzdem sind sie gar nicht so pflegeleicht wie man denkt, man muss sie z.B. einwintern. Am besten geht dies in konstant kühlen Räumen oder im Kühlschrank. So kommen Gemüse und Schildkröten friedlich zusammen. Allerdings kommt es leider auch manchmal zu Missgeschicken, wie z.B. Schildkröten im Gefrierschrank.

Fazit:

Es war ein überaus spannender und abwechslungsreicher Vortrag, mit dem krönenden Abschluss, dass jeder nochmal einzelne Tiere anfassen konnte, sogar den Python! Alle Schüler haben interessiert zugehört und viele kluge Fragen gestellt. Herr Werdan meinte zum Schluss, er könnte ein Buch schreiben mit interessanten und unglaublichen Dingen, die ihm in seiner Laufbahn als Reptilienexperte schon begegnet sind.