Das Mittelalter hautnah

  • Zu frischen Taten aufgelegt zeigte sich die 5c am Grillplatz der Burg Trausnitz.
  • Papier selbst herstellen: Hier wurde mit Modeln zunächst auf Papier vorgedruckt.
  • Selbst gebackenes Brot aus dem Lehmziegelofen — das schmeckt.
  • Ein opulentes Rittermahl ließ die schöne Woche ausklingen.

Trau dich nicht ran“ …

… so ist die eigentliche Bedeutung von Trausnitz, dem Namen der Jugendherberge Burg Trausnitz. Angeführt von Frau Bäumler und Herrn Hofmann und unterstützt von Frau Tizek, traute sich die Klasse 5c, vier Nächte mit Geistern des Mittelalters unter einem Dach zu verbringen.

Auf zur Burg

Gut gelaunt erreichte die Klasse wohlbehalten nach einer zweistündigen Fahrt die in der Oberpfalz gelegene Burg, die gerade in der Dämmerung durchaus düster, mysteriös und gruselig aussehen kann. Wer das Mittelalter hautnah erleben will, der ist hier genau richtig!

Alltag und Festtag im Mittelalter

Die Klasse erfuhr dank einer gruseligen und auch kurzweiligen Burgführung viel über den Lebensablauf von Rittern und Burgfräulein auf einer Burg in der damaligen Zeit. Doch wie gestaltete sich der Alltag? Wie buk man Brot? Wie machte man Kerzen? Womit wusch man sich die Hände? Wie aß man? Welche Manieren waren angesagt? Wie kleidete man sich? All dies durften die Schülerinnen und Schüler nachempfinden. So wurden Seifen hergestellt, echt Bio mit Lavendel und Rosenöl, herrliche Kerzen gezogen, Papier geschöpft oder auch herzhaftes Roggenbrot im Lehmziegelofen gebacken. Dass das wunderbar schmeckt, kann man sich lebhaft vorstellen. Am Donnerstagabend erschien die 5c gemeinsam mit ihren Lehrerinnen, verkleidet als Burgfräulein oder Ritter, zu einem grandiosen Rittermahl in der Kemenate (Kaminzimmer) der Burg. Da wurde herzhaft geschlemmt, kleine Haxen, Brot, Würste oder knusprig herausgebackenes Gemüse wurden vom Ritternachwuchs mit größtem Appetit verzehrt.

Schulisches und Vergnügliches

Nach so vielen Einblicken in die nicht immer düstere Zeit des Mittelalters war dringend Bewegung vonnöten. Wanderungen in die Umgebung mit oder ohne Fackeln oder Fangusspielen auf dem Burghof fanden großen Anklang. Ja, und ein bisschen Mathematik oder Deutsch in angenehmer Atmosphäre durften nicht fehlen. Schließlich bewiesen alle Schülerinnen und Schüler am bunten Abend ihre große Kreativität bei Zaubereien, Sketchen oder Witzdarbietungen. Ein wunderbarer Ausklang einer ereignisreichen Woche!