Der 8. März: An Tagen wie diesen!
Der 8. März ist ein besonderer Tag. Ein Tag für rund die Hälfte der Weltbevölkerung. Ein Tag für 3,9 Milliarden Frauen, die ins Bewusstsein der Gesellschaft gerückt werden, um auf ihre Leistungen, aber auch auf ihre Lebensbedingungen hinzuweisen: der Weltfrauentag. Als Frau geboren zu sein, bedeutet in vielen Gesellschaften dieser Welt bis heute, mit Nachteilen zu leben. Häufig sind sie von Armut bedroht und werden mithilfe staatlicher Unterstützung oder gezielt durch Régime ausgegrenzt, strukturell diskriminiert oder unter dem Vorwand verschiedenster Überzeugungen instrumentalisiert. Deshalb ist ein Tag wie dieser so wichtig, um auf die Situation der Frauen weltweit aufmerksam zu machen und auch, um zu zeigen, dass Veränderung möglich ist.
Die Ausstellung „Rebellinnen: Frauen verändern die Welt” wird in St. Stephan gerade im 1. Stock des Hauptgebäudes ausgestellt und zeigt Frauen, die den Mut hatten, etwas Neues zu wagen, sich zu widersetzen und neue Perspektiven zu öffnen. Darunter finden sich Frauen aus der Frühen Neuzeit wie Maria Sybilla Merian, die sich als Künstlerin und Naturforscherin einen Namen machte, oder Elisabeth Schwarzhaupt, die als erste Bundesministerin der Bundesrepublik anderen Frauen und auch Männern als Vorbild galt.
Mit einem Kuratorinnengespräch am 8. März 2024 bekam die 8. Jahrgangsstufe die Chance, einen Blick hinter die Ausstellung und deren Entstehung zu werfen und etliche der Frauen näher kennenzulernen. Vielleicht hat das ja der einen oder dem anderen ebenfalls Mut gemacht, sich für Gerechtigkeit und Menschenrechte stark zu machen, und ihnen den Gedanken Alice Walkers mitzugeben: „Die meisten Menschen geben ihre Macht auf, indem sie denken, sie hätten keine.“