E-Car: mobil und sauber im Praxisversuch
Fünfzehn Schülerinnen und Schüler am Gymnasium bei St. Stephan in Augsburg befassen sich seit Schuljahresbeginn intensiv mit „Elektromobilität in Augsburg”. Dabei wollen sie ganz praktisch und alltagsorientiert Erfahrungen mit E‑Mobility sammeln.
In enger Kooperation mit dem externen Projektpartner, den Lechwerken AG (LEW) im Rahmen der Bildungsinitiative 3malE, die das Energiewissen vertiefen und erlebbar machen will, konnte die Projektgruppe unter Federführung von Physiklehrer Martin Schalk den Schritt hin zum realen Anwendungswissen vollziehen: Seit vergangenen Montag, den 03. Juli 2017 stehen den Schülerinnen und Schülern und ihrem Teamleiter ein BMWi3 und zwei E‑Bikes für eine komplette Testwoche zur Verfügung.
Die Fahrzeuge standen auf dem Pausenhof und damit im Mittelpunkt eines großen Interesses. Aufgrund der gleichzeitigen Unterrichtspause konnten auch jüngere Schülerinnen und Schüler Elektromobilität ganz konkret und sinnfällig miterleben und mit dabei sein. Zwei Elftklässler aus dem Projektteam erläuterten für das Publikum die Ziele ihres Projektes, das Erfahrungen in verfügbares Wissen umwandeln will.
Andreas Schug, Referent für E‑Mobility bei den Lechwerken, war zusammen mit Markus Weißenberger vom LEW-Team Elektromobilität gekommen, um an Schulleiter Bernhard Stegmann die Fahrzeuge zur Nutzung innerhalb der Schulgemeinschaft zu übergeben. Doch als erste nahmen die jüngeren Schüler das Auto in Beschlag, die endlich einmal „hinter dem Steuer” sitzen wollten. Anschließend führte Markus Weißenberger die am Projekt Beteiligten in die Details des Elektro-BMWs ein.
Da die Zahl der volljährigen Schüler im P‑Seminar Physik hoch ist, können etliche Mitglieder des Projektteams für je einen Tag das Elektroauto im Alltag praktisch nutzen. Das Projektziel des Physikteams, mit einer Webseite und einem Info-Film das Wissen und die Verfügbarkeit von Erfahrungen über Elektromobilität vor Ort zu vertiefen, kann damit auf dem Hintergrund ganz persönlicher Eindrücke und Erlebnisse verwirklicht werden. Von den Fragen der Aufladepraktikabilität, etwa der Verfügbarkeit von Ladestationen oder dem Zeitbedarf für unterschiedliche Aufladevorgänge, bis zum Fahrerlebnis wollen die Teammitglieder Erfahrungen sammeln.
Physiklehrer Martin Schalk fasst es ganz einfach zusammen: „Seit diesem Montag sind wir verbrennungsfrei mobil: Klimaschutz wird konkret und praktizierbar – direkt bei uns in Augsburg.”
Das Lokalfernsehen berichtete in einem Beitrag über Aspekte der Probefahrt.