Ein dicker Batzen Hilfe für das „evki”
Die Freude war mindestens so groß wie der Betrag des Spendenschecks, den das „evki”, das Evangelische Kinder- und Jugendhilfezentrum in Hochzoll, entgegennehmen konnte. Stolze 6.938,- Euro waren zusammengekommen – und die vielen hundert Spender und Sponsoren, auf die der eindrucksvolle Betrag zurückgeht, wurden durch Schulleiter Alexander Wolf, seinen Stellvertreter P. Emmanuel Andres und die beiden Vorsitzenden des Elternbeirats, Michael Tusch und Carolin Nordmeyer, gut vertreten.
Zustande gekommen war der hübsche „Batzen” Geld am vorletzten Schultag des Schuljahres 2021/22: Da hatte der Sponsorenlauf auf Sportplatz und Klostergelände – nach zwei Jahren Coronapause – wieder stattfinden können und durch die engagierten und motivierten Schülerinnen und Schüler viele sponsorenfinanzierte Runden gebracht. Am gleichen Abend hatte dann das Schulfest weitere Erlöse eingefahren, für die insbesondere der Elternbeirat verantwortlich zeichnet: Der Getränkeverkauf an diesem warmen Sommerabend, der ganz in der Regie der tüchtigen Elternvertreter gelegen hatte, hatte auch seinen Erlös abgeworfen.
Vom Gesamtbetrag aus Sponsorenlauf und Schulfest war schon im Vorfeld die Förderung eines Augsburger Sozialprojektes, diesmal das „evki”, festgelegt worden. Die zweite Hälfte des Erlöses verbleibt traditionell beim Elternbeirat, der damit innerschulische Projekte und soziale Aktivitäten unterstützt.
Seit 1572 wird im Evangelischen Waisenhaus und dem Klauckehaus, aus denen das „evki” hervorgegangen ist, unter dem Motto „Kinder sind Zukunft – Kinder brauchen Zukunft” engagiert für benachteiligte Kinder und Jugendliche gearbeitet. Pfarrer Dr. Bernhard Sokol, der Vorsitzende der Trägerstiftung, und Sigrun Maxzin-Weigel, die evki-Gesamtleiterin, nahmen den symbolischen, gut gefüllten Scheck entgegen.
Das Geld kommt einer Außengruppe des „evki”, der Therapeutischen Kindergruppe in Gessertshausen zu Gute. Hier finden sich Heranwachsende, die zu ihrem Schutz aus den Herkunftsfamilien herausgenommen sind oder als unbegleitete Flüchtlinge auf sich allein gestellt sind. Für ihre Bedürfnisse, die in Spiel- und Beschäftigungsmaterialien liegen, aber auch in der Ausstattung für das neue Schuljahr und in der Finanzierung der Schulbeiträge (etwa an privaten Förderschulen), kommt der Spendenbetrag aus St. Stephan zum Start des Schuljahres gerade recht. Stiftungsvorstand Sokol bedankte sich von Herzen für die von Kindern erlaufenen und von wohlwollenden Eltern und Familien gesponsorten Gelder. Und St. Stephans Schulleiter Alexander Wolf zeigte sich sichtlich bewegt von der Arbeit des „evki”, die den Gästen vorgestellt wurde: „Das Hilfespektrum dieser Einrichtung ist von bewundernswerter Eindrücklichkeit”, meinte er anerkennend.
Für alle Interessierten ist das „evki” eine gute Anlaufstelle: Das Zentrum kann auf Anfrage besucht werden, qualifiziertes Personal im pädagogischen Bereich wird beständig gesucht und auch die Flüchtenden des Ukraine-Krieges stellen die Einrichtung vor neue Herausforderungen. In jedem Fall aber ist die Spende aus St. Stephan hier genau am richtigen Ort!