Ein interaktives Lernerlebnis zu sozialer Gerechtigkeit
In der Woche vom 13. bis 17. Januar hatten die Jahrgangsstufen 8, 9, 10 und 11 des Gymnasiums bei St. Stephan die Gelegenheit, an einem besonderen Bildungsangebot teilzunehmen: missio for life, die interaktive Ausstellung des internationalen Hilfswerks missio München. Dieses transmediale Lernerlebnis ermöglicht Jugendlichen eindrucksvolle Einblicke in die Lebensrealitäten von Gleichaltrigen auf den Philippinen, in Indien und Tansania.
Lebensgeschichten aus drei Kontinenten
Im Mittelpunkt der Ausstellung standen die bewegenden Geschichten von Renu aus Indien, Mercedes und Paulo von den Philippinen sowie Geoffrey aus Tansania. Ihre Lebenswelten führten die Teilnehmenden an zentrale Themen wie Frauenrechte und Gleichberechtigung in Indien, die Gefahren von Menschenhandel und Zwangsprostitution auf den Philippinen oder den Überlebenskampf als Straßenkind heran. Zudem wurde die Erfahrung von Ausgrenzung aufgrund einer Behinderung beleuchtet, wie sie Geoffrey in Tansania erlebt.
Lernen mit Virtual Reality und Serious Games
Ein besonderes Highlight von missio for life war der innovative Ansatz der Wissensvermittlung: Durch eine Mischung aus Serious Games, Alternate-Reality-Games, Virtual Reality und interaktiven Exponaten tauchten die Schülerinnen und Schüler tief in die verschiedenen Thematiken ein. Über Tablets und VR-Brillen konnten sie die Herausforderungen der Protagonistinnen und Protagonisten hautnah miterleben und reflektieren. Dabei wurde der Bezug zur eigenen Lebenswelt stets mitgedacht.
Globale Zusammenhänge erkennen – Verantwortung übernehmen
Das Ziel von missio for life ist es, Jugendliche dabei zu unterstützen, globale Zusammenhänge zu erkennen, soziale Gerechtigkeit zu reflektieren und eigene Handlungsmöglichkeiten zu entdecken. Das Gymnasium bei St. Stephan konnte mit dieser außergewöhnlichen Lernmöglichkeit seinen Schülerinnen und Schülern wertvolle Impulse für einen weltoffenen und verantwortungsbewussten Blick auf die Welt geben.