Ein Nachmittag in Ulm voll Kunst und Kultur

  • Kunsthistorikerin Nicole Rettig begrüßte die Gruppe der Freunde und Förderer St. Stephans in der Kunsthalle Weishaupt in Ulm.
  • Die Sonderausstellung Wolfram Ullrich – Überwindung der Schwerkraft” zeigte überraschende Materialien und Formen.
  • Wolfram Ullrich experimentiert damit, wie auf planer Wandfläche ein dreidiemnsionaler Eindruck entstehen kann. Nicole Rettig gab der Augsburger Gruppe vielseitige Hinweise dazu.

Am 4. Mai 2024 fand der Ausflug des Fördervereins nach Ulm statt. Die kleine Gruppe an Freunden und Förderern des Gymnasiums traf sich zur Mittagszeit im Ulmer Stadtzentrum zum ersten Programmpunkt in der Kunsthalle Weishaupt: einer Führung durch die Ausstellung Wolfram Ullrich – Überwindung der Schwerkraft”.

Schon das erste Exponat in der Empfangshalle weckte direkt das technische Interesse der Teilnehmer. Denn eines der Markenzeichen von Wolfram Ullrich ist die Formung von Stahl zu abstrakten Gegenständen, die aus einer der vielen möglichen Betrachtungsperspektiven immer wieder Assoziationen an bekannte Formen hervorruft und damit auch zur Diskussion anregt. Diese Herangehensweise an die Konkrete Kunst“ wird im Folgenden auch die Tour durch die weiteren Ausstellungsräume im Obergeschoß der Kunsthalle prägen. Geometrie, Farbigkeit, Dynamik, Dreidimensionalität und beeindruckende Blickachsen zeichneten die imposante Ausstellung aus – alles wunderbar eingeordnet durch die Kunsthistorikerin Dr. Nicole Rettig.

Nach einem kurzen Abstecher in die Gastausstellung des Museums Ulm im ersten Stock der Kunsthalle mit dem berühmten UNESCO-Weltkulturerbe Löwenmensch“ machte sich die Gruppe zum zweiten Programmpunkt auf: zu einer Führung durch das Ulmer Münster.

Dort trafen die Besucher auf Hermann Furmaniak, der die höchste Kirche der Welt wie seine eigene Westentasche kennt. Zum Erstaunen der Teilnehmer begann Herr Furmaniak nicht mit allgemeinen Ausführungen zum Bau oder zur Historie des Gebäudes, sondern startete seine Tour mit einer Erläuterung der Glasfenster in der sogenannten Bessererkapelle, die sich an der Südseite neben dem Chor versteckt“. Von diesem Detail bewegte sich der spannend und unterhaltsam gestaltete Rundgang fortan vorbei an Chorgestühl, Taufbecken, Kanzel und Altar sozusagen Schritt für Schritt zum großen Ganzen.

Der Ausklang des Nachmittags fand anschließend im Barfüßer Brauhaus mit bayerisch-schwäbischer Hausmannskost und lokalen Bierspezialitäten statt. Auf dem Rückweg zum Bahnhof machte ein Teil der Gruppe noch einen Abstecher durch das pittoreske historische Fischerviertel.

  • Ulm – von der Donau aus gesehen – mit seinem Münster und den Häusern des Fischerviertels.
  • Pittoreske Blicke im Ulmer Fischerviertel zeigen die Häuser direkt am Wasser.
  • In der Innenausstattung des Ulmer Münsters nimmt die geschnitzte Kanzel eine besonders hervorgehobene Stellung ein.