Eine musikalische Reise in den Osten Europas
„Let’s go East – Eine Reise durch die Musik des Ostens Europas“ war das Motto des Konzerts der Q11 am 18. März 2023 im Kleinen Goldenen Saal. Der Eintritt war frei, gebeten war lediglich um Spenden für den „Ukrainischen Verein Augsburg” und für den Abiturball des eigenen Jahrgangs. Geboten war eine breit gefächerte Auswahl an Musikstücken aus und über den Osten Europas. Obwohl vorwiegend klassische Musik auf dem Programm stand, waren in der zweiten Hälfte auch Stücke aus dem Jazz zu hören. Die beiden Moderatoren des Abends, Justine Okhrin und Niclas Grünes, führten die Zuhörer ganz nah an die Musik und an die Gefühlswelt und das Leben der Komponisten heran: Hautnah konnten die Gäste somit diese musikalische Reise miterleben.
Den Auftakt machte die Band „Friends“ mit dem Stück „Leningrad“ von Billy Joel, arrangiert von Philipp Schwarz (Q11), und brachte die Hörerinnen und Hörer sogleich in Schwung. In der ersten Hälfte des Konzertes wurden unterschiedlichste klassische Stücke von Komponisten wie Bela Kovacs, Sergej Rachmaninow und Antonín Dvorák gespielt, die das Publikum in verschiedenste Gefühlswelten von Wut und Frustration bis hin zum Läuten der Turmglocken in Kiew abtauchen ließen. Instrumente wie das Klavier, die Geige und die Klarinette, sowie fabelhafter Gesang konnten das Publikum begeistern. Das Stück „Heldentor“ aus „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgski, gespielt von Philipp Schwarz, bildete einen grandiosen Abschluss der ersten Hälfte. In der anschließenden 20-minütigen Pause wurden vor der Garderobe viele kleine Häppchen und Getränke gereicht.
Den Anfang der zweiten Hälfte machte Sophia Thumm an der Geige mit Klavierbegleitung und dem Stück „Romance Op. 11“ von Antonín Dvorák. Durch Komponisten wie Frederic Chopin und Dimitri Schostakowitsch kam das Publikum bei den nachfolgenden Titeln in Schwung. Einen wichtigen Teil des Konzerts bildete das darauf folgende Stück „Romance Op. 27“ von Mykola Lysenko, welches als „Gebet für die Ukraine“ mit einem Friedensaufruf von Andrij Klitni an der Geige mit Klavierbegleitung zum Besten gegeben wurde. Dazu passte der Song „Imagine“ von John Lennon, der im Anschluss gespielt wurde, wunderbar, da er ein träumerisches Bild von einer vollständig friedsamen Welt darstellt. Passend zu diesem regelrechten Fluss des Friedens und dazu, dass das Konzert bereits mit einer Band begonnen hatte, spielte zum Schluss des Konzerts der Musik-Additumskurs der Q11 das Stück „Die Moldau“ von Bedrich Smetana, arrangiert von Philipp Schwarz, in einer Jazz-Besetzung und bildete so einen schwungvollen Abschluss für einen rundum gelungenen Abend.