Eine musikalische Reise in den Osten Europas

  • Billy Joels Leningrad” – hervorgegangen aus einer Tournee durch die Sowjetunion des amerikanischen Solokünstlers – eröffnete das Motto-Konzert Let’s Go East” der Q11.
  • Niclas Grünes – umgeben vom flinken Umbauteam – führte als Moderator gekonnt und gedankenreich durch das Konzert.
  • Mit ihren Moderationen und hinführenden Gedanken holte Justine Okhrin die Konzertbesucher mitten hinein in die musikalische Reise durch den Osten Europas”.
  • Mit der Hommage a Z. Kodaly” von Bela Kovacs trat Anna Gaugler vor ihr Publikum.
  • Mit einem Prelude von Alexander Skrjabin präsentierte sich Lukas Mägele am Klavier.
  • Das Scherzino für drei Violinen des polnisch-armenischen Chopin-Schülers Karl Mikuli boten Victoria Wohlfarth, Elise Lindermeier und Andrij Klitni.
  • Sergej Rachmaninows Prelude op. 3 No. 2 brachte Cassian Göbel zu Gehör.
  • Den Rachmaninow-Block komplettierte Elise Lindermeier, begleitet von Philipp Schwarz am Klavier, mit der berühmten Vokalise” – ursprünglich ein Stück für Gesangsstimme, das nur auf Vokale gesungen wird.
  • Stimmlich wurde es dann mit Sopranistin Diana Geßler und der Arie Měsíčku na nebi hlubokém” – einem Lied an den Mond” – aus der Oper Rusalka” von Antonín Dvořák.
  • Philipp Schwarz, der als Begleiter und Arrangeur intensiv an der Programmgestaltung von Let’s go East” mitgewirkt hatte, trat mit dem Heldentor” aus Modest Mussorgskis Bildern einer Ausstellung” am Klavier auf und holte die Konzertgäste hinein in die ukrainische Hauptstadt Kiew.
  • Nach der Pause bot Geigerin Sophia Thumm die ergreifende Romance op. 11 von Antonín Dvořák, begleitet von Mimi Park am Klavier.
  • Frederic Chopins Valse in Cis” gab’s als peppige Jazznummer mit Davon Kwon am Saxophon und Arrangeur Philipp Schwarz am Klavier.
  • Jazz Suite No. 1” heißt das Schostakowitsch-Stück, das Arrangeur Benedikt Hillringhaus für Klavier (Moritz Blank), Posaune (Melrin Greve), Saxophon (Luca Wiegmann) und Violine (Emilie Singer) umschrieb.
  • Mykola Lysenkos Romance op. 27” boten Nicole und Andrij Klitni. Lysenko ist als Komponist des Gebets für die Ukraine” bis heute und gerade heute wieder lebendig.
  • Imagine” von John Lennon fasste all die Hoffnung nach Frieden und echter Völkerfreundschaft zusammen, die gerade auch der Ukrainekrieg täglich ins Bewusstsein holt: Antonia Neumann-Neupert performte den berühmten Song.
  • Den krönenden Abschluss bildete Bedrich Smetanas Moldau” – präsentiert in einer ergreifend-packenden Jazz-Version, arrangiert von Philipp Schwarz und uraufgeführt vom Musik-Additum der Q11: Von der Quelle bis zur Mündung ein eindrückliches Erlebnis!

Let’s go East – Eine Reise durch die Musik des Ostens Europas“ war das Motto des Konzerts der Q11 am 18. März 2023 im Kleinen Goldenen Saal. Der Eintritt war frei, gebeten war lediglich um Spenden für den Ukrainischen Verein Augsburg” und für den Abiturball des eigenen Jahrgangs. Geboten war eine breit gefächerte Auswahl an Musikstücken aus und über den Osten Europas. Obwohl vorwiegend klassische Musik auf dem Programm stand, waren in der zweiten Hälfte auch Stücke aus dem Jazz zu hören. Die beiden Moderatoren des Abends, Justine Okhrin und Niclas Grünes, führten die Zuhörer ganz nah an die Musik und an die Gefühlswelt und das Leben der Komponisten heran: Hautnah konnten die Gäste somit diese musikalische Reise miterleben.

Den Auftakt machte die Band Friends“ mit dem Stück Leningrad“ von Billy Joel, arrangiert von Philipp Schwarz (Q11), und brachte die Hörerinnen und Hörer sogleich in Schwung. In der ersten Hälfte des Konzertes wurden unterschiedlichste klassische Stücke von Komponisten wie Bela Kovacs, Sergej Rachmaninow und Antonín Dvorák gespielt, die das Publikum in verschiedenste Gefühlswelten von Wut und Frustration bis hin zum Läuten der Turmglocken in Kiew abtauchen ließen. Instrumente wie das Klavier, die Geige und die Klarinette, sowie fabelhafter Gesang konnten das Publikum begeistern. Das Stück Heldentor“ aus Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgski, gespielt von Philipp Schwarz, bildete einen grandiosen Abschluss der ersten Hälfte. In der anschließenden 20-minütigen Pause wurden vor der Garderobe viele kleine Häppchen und Getränke gereicht.

Den Anfang der zweiten Hälfte machte Sophia Thumm an der Geige mit Klavierbegleitung und dem Stück Romance Op. 11“ von Antonín Dvorák. Durch Komponisten wie Frederic Chopin und Dimitri Schostakowitsch kam das Publikum bei den nachfolgenden Titeln in Schwung. Einen wichtigen Teil des Konzerts bildete das darauf folgende Stück Romance Op. 27“ von Mykola Lysenko, welches als Gebet für die Ukraine“ mit einem Friedensaufruf von Andrij Klitni an der Geige mit Klavierbegleitung zum Besten gegeben wurde. Dazu passte der Song Imagine“ von John Lennon, der im Anschluss gespielt wurde, wunderbar, da er ein träumerisches Bild von einer vollständig friedsamen Welt darstellt. Passend zu diesem regelrechten Fluss des Friedens und dazu, dass das Konzert bereits mit einer Band begonnen hatte, spielte zum Schluss des Konzerts der Musik-Additumskurs der Q11 das Stück Die Moldau“ von Bedrich Smetana, arrangiert von Philipp Schwarz, in einer Jazz-Besetzung und bildete so einen schwungvollen Abschluss für einen rundum gelungenen Abend.

  • Klavierhände in vielfacher Spiegelung der historischen Fenster des Kleinen Goldenen Saales