Eine Tonne Hilfsgüter für die Ukraine
Frei nach dem berühmten Spruch von Julius Caesar: „Ich kam, ich sah und konnte meinen Augen nicht trauen“.
Gegen 9.20 Uhr erinnerten heute zwei Schülerinnen aus der Klasse 8d per Durchsage daran, dass bitte nach der 6. Stunde die in den Klassen gesammelten Hilfsgüter, die an den Ukrainischen Verein Augsburg gespendet werden, doch bitte in die Pausenhalle gebracht werden.
Als ich etwa gegen 13.05 Uhr nach meiner 6. Stunde dort ankam, herrschte emsiges Treiben und die fleißigen Helferinnen und Helfer aus der 8d waren bereits eifrig dabei, all die gespendeten Artikel zu sortieren.
Aber der Reihe nach: Während der Faschingsferien hatte ich mehrfach Kontakt mit Vertretern des Ukrainischen Vereins Augsburg. Bei einem Besuch in der – mittlerweile in Augsburg recht bekannten Anschrift – Hochfeldstraße 63, wo eine Sammelstelle für Sachspenden eingerichtet wurde, konnte ich mich in persönlichen Gesprächen überzeugen, welche Artikel besonders benötigt werden.
Bereits kurz nach dem Veröffentlichen des gemeinsamen Briefs zur Hilfe für die Ukraine durch Herrn Wolf und mich, haben mich über das Elternportal Mails erreicht von Eltern, deren Kinder ich zum Teil noch nie unterrichtet habe, die sich positiv über die Aktion äußerten und nachfragten, wie sie uns unterstützen können (z.B. durch Kartonspenden, Übernehmen von Fahrten).
Als ich am Tag nach der Briefveröffentlichung in meinen Abiturkurs Englisch in der Q12 ging, hatte ich mehrere Artikellisten in kopierter Form dabei, um die Schüler zu animieren, dass sich auch die Oberstufe an der Aktion beteiligt, nur um zu merken, dass diese bereits selber die vorgefertigten Listen kopiert und ausgefüllt hatten. Kolleginnen und Kollegen sprachen mich an, welche Artikel denn besonders gebraucht werden würden. Kurzum: Ich war überwältigt von der Hilfs- und Spendenbereitschaft.
Und so sortierten und packten die Schülerinnen und Schüler der 8d heute gemeinsam eine knappe Tonne an dringend benötigten Hygieneartikeln.
Die entsprechenden Umzugskisten wurden dann in deutscher, englischer und ukrainischer Sprache beschriftet und im Anschluss von einem Schülervater mit einem großen Anhänger in die Sammelstelle im Augsburger Hochfeld gefahren wurden.
Ich kann mich nur auf das Herzlichste bedanken bei allen, die etwas gespendet haben, die einen Hilfsdienst übernommen haben, und denjenigen, welche die Klasse 8d sowie mich mit positiven Worten unterstützt haben. Vielen herzlichen Dank für alles.
Ich bin mir sicher, dass an unserer Schule, solange dieser Angriffskrieg andauern wird, noch weitere Hilfsaktionen durchgeführt werden.