Einstieg in ein lebensrettendes Netzwerk

  • Je mehr Registrierungen in der Knochenmarkspenderdatei sind, desto eher kann für an Blutkrebs Erkrankte der passende Spender gefunden werden. Die Q12 wurde im Rahmen ihres Studientages umfassend informiert.
  • Der Abstrich mit dem Wattestäbchen wird über eine Handy-App gesteuert, die rechtlich informiert und den Ablauf zeitlich steuert.
  • Hier erhält DKMS-Referentin Brigitte Lehenberger ein Spenderheft” aus der Hand einer Schülerin.
  • Brigitte Lehenberger von der DKMS kam auch heuer wieder nach St. Stephan, um über die Bedeutung einer Knochenmarkspende zu informieren.

Solidarische Verantwortung übernehmen – das war das Stichwort im zweiten Teil des Studientages der Q12. Denn ohne den persönlichen, unmittelbaren Einsatz sind bestimmte Probleme unlösbar, wie etwa die Heilung von Blutkrebs, für die eine Stammzellenspende benötigt wird.

Seit vielen Jahren, nur durch die Coronaphase unterbrochen, informiert Brigitte Lehenberger von der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) an unserer Schule die Abschlussklasse über die Krankheit und die Möglichkeit mit einer Registrierung in die Spenderdatei aufgenommen zu werden. Mit anschaulichen Erzählungen und mit sehr lebendigen Kurzfilmen erhielten die Schülerinnen und Schüler der Q12 im Rahmen ihres Studientages zahlreiche Informationen und Einblicke.

Die anschließende Typisierungsaktion läuft mittlerweile über eine App auf dem Mobiltelefon und führt den zur Typisierung bereiten Spender elegant durch das Prozedere: Zahlreiche junge Frauen und Männer aus der Abiturklasse nahmen teil, machten den unkomplizierten Wattestäbchen-Abstrich und wurden auf diese Weise Teil eines großen, länderübergreifenden Netzwerkes mehrerer europäischer Spenderdateien, in das die DKMS eingeknüpft ist.

Brigitte Lehenberger konnte auch berichten, dass aus den an St. Stephan registrierten Spendewilligen mittlerweile schon drei konkrete, lebensrettende Spenden hervorgegangen sind. Über den Ablauf einer Knochenmarksspende, über das Beibehalten der Freiwilligkeit, die medizinische Begleitung bis zum Spendezeitpunkt und über mögliche spätere Kontakte zwischen Spender und Spendenempfänger kam an diesem Tag vieles zur Sprache.

St. Stephan bedankt sich sehr herzlich bei Brigitte Lehenberger, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement schon über 400 Registrierungsaktionen mitorganisiert hat, unter anderem bei uns an St. Stephan. Der Dank gilt aber auch insbesondere den neuen, jungen Spenderinnen und Spendern, die Solidarität und Verantwortung weitertragen.

  • Mit großem Engagement und klarer Überzeugung sprechen sich die jungen Frauen und Männer der Q12 für die Typisierung aus: Solidarität ist angesagt!
  • Yvonne und Valentin, vormalige Schülersprecher, zeigen mit dem Wattestäbchen und dem gestreckten Daumen: Hier helfen Menschen einander!