Entscheidungswege für Griechisch
Viele Schülerinnen und Schüler lieben mythologische Figuren und historische Erzählungen, denen sie im Griechischen nochmals verstärkt und mit zunehmendem Tiefgang begegnen dürfen. Griechisch bietet vielfach Orientierung und Denkanstöße für reflektierende und aufgeschlossene Kinder und Jugendliche und mündet in eine Fülle philosophischer und ethischer Fragestellungen, die gerade junge Erwachsene berühren und in ihrer Reife spürbar fördern können.
Zwei Einstiegsstellen in den humanistischen Bildunsgweg
Daher gibt es zwei „Einstiege” in den Humanistischen Zweig mit der Sprachenfolge Latein – Englisch – Griechisch. Zum einen kann ein Kind sofort bei der Schuleinschreibung am Gymnasium diese sprachliche Ausrichtung wählen. Oder aber ein interessierter Jugendlicher wechselt spätestens nach der 7. Klasse in den Humanistischen Zweig und entscheidet sich für das Erlernen der 3. Fremdsprache ab der 8. Klasse. Neben sprachlichen Neigungen und Talenten sind immer wieder auch literarische und kulturelle Interessen Grund für die Wahl eines humanistischen Sprachenprofils.
Interesse am altsprachlichen Schwerpunkt
Ob ein Kind für den Weg geeignet ist, Griechisch zu lernen, kann im Einzelfall in Ruhe besprochen werden. Auch stehen die Lateinlehrer der 7. Klassen für eine fundierte Auskunft zur Verfügung. Sie können über das sprachliche Talent und den Antike-„Wissensdurst” einer Schülerin oder eines Schülers fundiert Auskunft geben.
Musikalische Förderung für Griechischlernende
Ein berechtigtes Anliegen vieler Eltern am Gymnasium bei St. Stephan ist es, dass die musikalische Ausbildung und Förderung ihrer Kinder hohen Stellenwert genießt. Nun ist das musische Angebot, von der Instrumental-Einzelstunde bis zur Teilnahme an den Ensembles (Orchester, Bands etc.), ausdrücklich ein Angebot an die gesamte Schülerschaft unseres Hauses. Zudem steht zur finanziellen Förderung der musikalischen Ausbildung von Schülerinnen und Schülern des Humanistischen Zweiges unser schulinternes Gregor-Lang-Stipendium zur Verfügung.
Griechenland und Europa
„Griechenland und Europa” ist ein Vertiefungsfach im Enrichment für die Schülerinnen und Schüler unserer Modellklassen für Hochbegabte. Da die Modellschüler nach der 7. Jahrgangsstufe eine Wahl zwischen einem humanistischen, einem musischen und einem naturwissenschaftlichen Profil eröffnet bekommen, entstand die Idee, diesen interessierten und aufgeschlossenen Jugendlichen in jedem Fall einen Einblick in die humanistischen Themen und Inhalte zu geben. So erhalten alle Modellschüler in der 6. Klasse Zugang zu den Fächern Archäologie und Philosophie, der in der 7. Klasse mit dem Fach „Griechenland und Europa” fortgesetzt wird. So ist ein „Hineinschnuppern” in den Reichtum des Faches Griechisch auf ansprechendem Niveau auch für diese Schülerinnen und Schüler möglich. Bei der Arbeit mit Texten werden Übersetzungen herangezogen. Jedem Thema sind diverse inhaltlich verwandte kulturwissenschaftliche Ausblicke im Bereich der Archäologie, Geschichte, Literaturwissenschaft, aber auch Kunst, Musik, Film etc. zugeordnet.
Graecum
Am Ende der 10. Jahrgangsstufe haben die Schüler des Humanistischen Zweiges die Möglichkeit, durch eine schulinterne schriftliche Prüfung das Graecum zu erwerben. Das Graecum ist für vielerlei Studienwege eine Zulassungsvoraussetzung und dient als Nachweis für den erfolgreichen Erwerb von Griechischkenntnissen. Traditionell nehmen an St. Stephan alle humanistischen Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe an der Prüfung teil, die während der Unterrichtszeit stattfindet.
Zur Vorbereitung auf die Graecumsprüfung neben dem fortlaufenden Griechischunterricht bietet die Schule im Rahmen der Individuellen Förderung einen wöchentlich stattfindenden zweistündigen Vorbereitungskurs an, der nach den Osterferien beginnt und gezielt auf die Prüfung zuarbeitet, die jeweils Anfang Juli stattfindet.
Weitere schulrechtliche Informationen zum Erwerb des Graecums sind unter diesem Link (Verkündigungsplattform Bayern) zu finden.