Fast vergessene Klänge
Antonin Dvořák schrieb seine 9. Symphonie in e‑Moll op. 95 inspiriert von seinem dreijährigen Aufenthalt in Amerika. Deshalb trägt sich auch den Beinamen „Aus der Neuen Welt“, unter dem sie zu einem der beliebtesten und bekanntesten Werke des Komponisten wurde.
Geradezu passend ist dieser Name auch für die derzeit statt findenden Probentage des Orchesters von St. Stephan. Nach einer fast zweijährigen musikalischen Durststrecke ohne gemeinsame Proben und Aufführungen kommen die Ensemblemitglieder zum ersten Mal wieder in der großen Gesamtbesetzung zusammen: Ein neuartiges, weil fast vergessenes (Klang-)Erlebnis für die rund 65 Schülerinnen und Schüler, die eine Woche lang täglich mehrere Stunden unter Berücksichtigung aller geltenden Abstands- und Hygieneregeln im Kleinen Goldenen Saal in der Augsburger Jesuitengasse unter Leitung von Dr. Ulrich Graba eben dieses bedeutende Werk einstudieren. Ergänzend dazu proben nachmittags Instrumentallehrkräfte der Schule mit den einzelnen Stimmgruppen und feilen dabei an den besonders kniffligen Stellen.
Da es wegen der Corona-Pandemie kein Abschlusskonzert vor Publikum geben kann, wird die Aufführung von Dvořáks 9. Symphonie am Dienstag, 27. Juli 2021, ab 20 Uhr live gestreamt und kann hier auf der Webseite von St. Stephan mitverfolgt werden. Dazu möchten wir bereits jetzt herzlich einladen.