Further news from India
St. Mary’s Farm
Wie sieht eine Farm wohl in Indien aus? Nicht viel anders als in Deutschland. Nur, dass sie von Palmen und exotischen Früchten, wie Blutorange oder Maracuja, bewachsen ist und es sehr ländlich aussieht. Auf Feldwegen kommt man zu den Kuh‑, Ochsen‑, Emu‑, Schweine- und Straußenställen, die im Übrigen natürlich – dreckig sind. Die Tiere liegen im wahrsten Sinne des Wortes in ihren eigenen Abfällen. Es stinkt dementsprechend. Aber selbtsverständlich gibt es auch süße Tierbabys wie Frischlinge oder Kälbchen. Genauso haben wir reifen und unreifen Pfeffer gesehen und sogar eine unreife Blutorange probiert. Es war wirklich interessant, einmal Palmen-Plantagen und indischen Kühen und Schweinen zu begegnen.
Metro
Das Rahmenthema unseres Austausches in diesem Jahr ist „Mobilität“. Und wo wäre es einfacher, etwas über dieses Themengebiet in Indien zu erfahren, als die S‑Bahn zu besuchen – „Namma Metro“ genannt. „Namma“ ist ein Possessivpronomen der Sprache Kannada. „Unsere Metro“ heißt das dann zusammen. Um einen Überblick über das Metro-System zu bekommen, besichtigten wir das Kontrollzentrum und bekamen detailliert erklärt, wie eine Bahn gelenkt und gesteuert wird. Dazu durften wir sogar in den Straßenbahnfahrerraum steigen.
Mysore
Mysore ist ein Sultanspalast der indischen Königsfamilie. Wir mussten dazu knapp drei Stunden anreisen. Den Palast kann man sich wie Schloss Neuschwanstein und Schloss Nymphenburg in München zusammen vorstellen – nur, dass er mit sehr viel mehr Gold verziert und in helleren und bunteren Farben gehalten ist. Wir nahmen an einer Führung durch das Gelände teil, bei der wir viel über die früheren Könige und den Bau des Schlosses erfuhren. Danach durften wir sogar auf einem echten Elefanten reiten – ein Highlight!
Aswas
Als Student zum Beispiel kann man sich freiwillig während des Studiums sozial engagieren. So wie manche Studenten es auch beim ‚Aswas‘ getan haben, als wir dort geholfen haben. ‚Aswas‘ ist eine Organisation von Patres unter der Leitung von Father John, wo für Arme gekocht und dieses Essen dann an sie ausgegeben wird. Auch viele Krebspatienten vom naheliegenden Krankenhaus kommen dorthin, um sich ein Mittagessen zu holen. Wir haben dort ein bisschen geholfen, in dem wir Eier geschält, Reis geschöpft und das fertige Essen verteilt haben. Es kamen um die 100 Leute und dabei war es sehr berührend zu sehen, dass auch kleine Kinder, die an Krebs erkrankt sind, kommen und dass sie, obwohl sie arm sind, saubere und anständige Kleidung anziehen.
Christ University
Neben dem College gibt es auch noch eine Christ University. Welche Studiengänge und Aktivitäten die Studenten belegen können, wurde uns dort gezeigt. Beispielsweise produziert die Universität ihren eigenen Pflanzendünger und ihr Biogas, indem Essenreste und Abwasser recycelt und gesäubert werden. Es ist sehr beeindruckend, dass diese ganzen Aktionen von Studenten auf die Beine gestellt werden.
BMTC
‚BMTC‘ ist eine ähnliche Organisation wie bei uns die SWA – nur mit Bussen. Wie sie diesen ganzen Verkehr und das Chaos mit den Bussen bewältigen, haben wir dort in der Zentrale erfahren. Man konnte erfahren, welche Probleme durch den ganzen Verkehr entstehen und wie die Inder sie lösen wollen. Außerdem hatten wir noch einen Besuch bei Logistics, einer Firma, die Pakete transportiert und weiterleitet.
Dell
‚Dell‘ ist eine der führenden Marken für Hardware und Software und stellt Computer und der Laptops her. Mobilität versteht sich in diesem Sinne als digitale Vernetzung der Menschen untereinander. Denn Dell will seinen Kunden helfen, wenn diese ein Problem mit der Soft- oder Hardware haben, in dem sie über Facebook, Twitter und anderen Social Media-Netzwerke kommunizieren.