Gebannte Konzentration – tosender Applaus
Eindrücke vom Schülerkonzert am Freitagvormittag
Am vergangenen Freitag hatten die Klassen der Unterstufe die Möglichkeit, ein exklusives Cäcilia-Konzert im Kleinen Goldenen Saal zu erleben. In der fünften Stunde strömten die Schüler klassenweise Richtung Jesuitengasse. Dort angekommen wurden die Jacken abgegeben und die Schüler nahmen in dem prunkvollen Saal Platz. Vor allem unter den Fünftklässlern waren musternde Blicke zur Decke zu sehen. Die Musiker hatten schon ihre Plätze auf der Bühne eingenommen und der ein oder andere Schüler ließ den Blick über die beeindruckende Anzahl an Schülerinnen und Schülern des Nachwuchsorchesters „Sinfonietta” schweifen, in der Hoffnung einen Klassenkameraden zu entdecken. Es kehrte schnell Ruhe ein, da ohnehin alle Blicke gespannt nach vorne gerichtet waren.
Nach dem Auftakt, der mit lautem Applaus belohnt wurde, begrüßten Herr Stegmann und Herr Walcher die Schülerinnen und Schüler. Im Rahmen dieser Begrüßungen gab Schulleiter Stegmann den Schülerinnen und Schülern eine kurze Erläuterung, woher die Cäcilien-Konzerte ihren Namen haben: Von der Märtyrerin Cäcilia von Rom, die durch einen Übersetzungsfehler in ihrer Legende zur Orgelspielerin und zur Musikpatronin wurde. Musiklehrer Walcher kündigte seinerseits das nächste Stück an – das Solo „Tangofeeling” eines Akkordeons. Wie vor den folgenden Auftritten auch – erläuterte Herr Walcher vor Beginn kurz, welche Instrumente nun beteiligt sein werden und streute zudem noch ein paar Aspekte zur Instrumentenkunde ein. Vor allem als das Marimbaphon schließlich auf der Bühne stand und Herr Walcher ankündigte, dass dieses Instrument mit vier Schlegeln gespielt werden würde, war ein aufgeregtes Gemurmel zu vernehmen. Einige Schüler warfen ihren Sitznachbarn ungläubige und beeindruckte Blicke zu. Mit gebannter Konzentration lauschte das junge Publikum dem Stück „Over the Rainbow”.
Während der darauffolgenden Musikstücke war im Publikum der ein oder andere mitwippende und luftklavierspielende Schüler zu erkennen. Jedes Stück wurde mit lautem Applaus gewürdigt und vor allem die Klassen der mitwirkenden Schüler klatschten besonders laut und begeistert. Nach den einzelnen Auftritten wurde das Publikum tröpfchenweise von den Schülern ergänzt, die ihren Auftritt bereits beendet hatten. Diese wurden von ihren Klassenkameraden herzlich in ihrer Mitte aufgenommen.
Neben dem Marimbaphon, dem Akkordeon und verschiedenen Saxophonen bekamen die Schülerinnen und Schüler auch Gitarren, Celli, eine Violine, einen Flügel und eine Posaune zu hören; immer mit kurzen Erläuterungen der Instrumente. Beendet wurde das Konzert mit einem Klavierstück, das von zwei Schülerinnen vierhändig auf nur einem Flügel gespielt wurde und auf das tosender Applaus folgte.
Anschließend gingen die Schüler klassenweise zum Gymnasium zurück. Auf diesem Weg gab es in der fünften Klasse dann noch angeregte Unterhaltungen über die Deckenmalerei des Kleinen Goldenen Saals. Cäcilienkonzerte haben eben akustisch und optisch viel zu bieten.