Gemeinschaft erleben und zur Ruhe kommen

  • Sich blind aufeinander verlassen können, das ist für Pilger auf dem gemeinsamen Weg wichtig — deshalb bewegt sich die Klasse hier mit geschlossenen Augen am Seil durch die Natur.
  • 60 Kilo Lebensmittel mussten gemeinsam getragen …
  • … und verarbeitet werden. Das Teamwork in der Küche brachte manch verborgenes Talent zum Vorschein.
  • Denn essen müssen Pilger, um danach wieder Kraft für neue Aufgaben zu haben.
  • Immer wieder einen neuen Platz in der Klassengemeinschaft zu finden und den Blickwinkel zu wechseln — darum ging es bei den Spielen. Da galt es die Haarlänge abzugleichen …
  • … die eigene Stärke zu messen …
  • … oder sich nach Schuhgrößen zu ordnen. Und das ganz ohne zu sprechen. Also echte Teamarbeit!
  • Sich einmal auf andere Sinne verlassen, das konnten die Schülerinnen und Schüler beim Erstellen einer Geräuschekarte im Wald erfahren.
  • Platz ist in der kleinsten Herberge. Da müssen die Pilger bisweilen näher zusammenrücken und kreative Lösungen finden.

Als ich morgens in der Schule eintraf, war es richtig kalt, ungemütlich und es regnete. Um 8.00 Uhr morgens sind wir dann mit dem Bus Richtung Gachenbach losgefahren. Dort angekommen, mussten wir zunächst das Essen aufteilen und bei Regen den Berg zu unserer Unterkunft hinauftragen. Ich hatte ein XXXXXL-Glas Essiggurken zu tragen! Oben in Maria Beinberg angekommen, haben wir erst einmal zusammengezählt, wieviel wir eigentlich für diese zwei Tage und für 30 Personen getragen haben. Es waren insgesamt mehr als 60kg! Danach hatte ich nur kurz Zeit, auszupacken und mein Zimmer einzurichten, dann musste ich schon zum Nudelnkochen in der Küche erscheinen. Gekocht haben wir nämlich immer in kleinen Gruppen und dann für alle den Tisch gedeckt und das Essen ausgeteilt.

Starker Zusammenhalt und witzige Spiele

Während dieser zwei Tage fand ich es richtig toll, wie unsere Klasse zusammengehalten hat, indem wir z.B. bei einem Spiel blind an einem Seil gehen mussten. Oder beim Essentragen sind manche, die schon oben waren, zurückgelaufen, um den Langsameren zu helfen. Wir haben viele witzige Spiele gespielt und sind auch ein bisschen innerlich zur Ruhe gekommen. Am Abend nach den Besinnungstagen und dem Gottesdienst in St. Stephan haben wir noch gemeinsam in der Mensa gegessen. Auch dieses Erlebnis war richtig schön, weil ich endlich meine Eltern wiedergesehen habe.

Unsere Klasse ist nun ein kleines Stückchen näher zusammengewachsen.