• Zauberer Beelzebub Irrwitzer – in der Türe stehend – betrachtet die Tierköpfe, die an den Wänden seines düsteren Labors wie eine Ahnengalerie hängen. In den Lesekisten der Fünftklässlers wird Michael Endes ​„Wunschpunsch”-Roman lebendig.
• Literatur zum Anfassen – diese Lesekiste enthält ein taktiles Element. Im Gallery-Walk wird jede Kisten nochmal genau unter die Lupe genommen.
• Der Heilige Bischof Silvester schenkt den Tieren etwas Einmaliges – einen Ton aus dem Neujahrsgeläut des Glockenturms. Das sakrale Buntglasfenster wurde aus Transparentpapier gefertigt.
• Innenarchitektur pur vom Farbspiel bis zum Interieur — Maurizios Katzenkammer hat sogar eine extra eingebaute Etage und der Kalender zeigt den Silvester-Tag.
• Triefender Schleim und eine echte Armbanduhr wurden an dieser Kiste zu Michael Endes ​„Wunschpunsch”-Roman montiert.
• Kater Maurizio und Rabe Jakob erklimmen bei Schneetreiben den Münsterturm in einer überaus waghalsigen Mission.
• Aus Pfeifenputzern sind hier gefährliche Kraken- und Schlangenwesen entstanden.
• Hier wird im Laboratorium gebrüht, gebraut und gemixt, was das Zeug hält: Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch entsteht.

Michael Ende hat mit seinem Werk schon früh auf die Folgen menschlicher Gier hingewiesen. Sein 1989 erschienener Roman ​„Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch” erzählt die Geschichte zweier Magier, die in letzter Minute mit einem mächtigen Zaubertrank das Klima manipulieren und Unheil stiften wollen. Doch Kater Maurizio di Mauro und Rabe Jakob Krakel setzen alles daran, das drohende Chaos zu verhindern – ein spannendes Abenteuer, das aktueller denn je ist.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5b haben den Klassiker mit viel Kreativität zum Leben erweckt. In einem Lesekisten-Projekt gestalteten sie individuelle Schuhkartons zu einzelnen Kapiteln des Buches. Darin fanden sich kunstvoll gefertigte Figuren aus Fimo, giftgrün-gefärbter Leim als ​„Lügenpunsch“, filigrane Buntglasfenster aus Transparentfolie und vieles mehr.

Jede Lesekiste enthielt Gegenstände mit Bezug zur Geschichte, die in einem Gallery Walk präsentiert wurden. So entstand eine Ausstellung, die den Roman nicht nur begreifbar machte, sondern auch zum Staunen und Diskutieren anregte.

Mit Fantasie, Humor und einer großen Portion Engagement bewies die Klasse 5b, dass Literatur lebendig wird, wenn man sie nicht nur liest, sondern auch kreativ erlebt.