Gold und Silber im „Römerlager“

  • Die Führung durch das Museum war kurzweilig und die Schülerinnen und Schüler konnten selbst mit jeder Menge Wissen glänzen.
  • Zu bestaunen gab es römische Funde aus dem Umfeld der eigenen Schule oder anderen Ausgrabungsstellen in Augsburg.
  • Die Klasse bestaunte, was ein Archäologe so alles ausgräbt und sauber kategorisiert.
  • Besondere Aufmerksamkeit zog der größte Silberschatz auf sich, der je auf bayerischem Gebiet gefunden wurde.
  • Platz nehmen und sich ausstrecken auf einer typisch römischen Liege, das konnte man hier selbst ausprobeieren.
  • Tempelanlagen und Wohngebäude waren hier als Modelle zu sehen und halfen, sich die römische Stadt von damals noch besser vorzustellen.

Was Schülerinnen und Schüler an der Archäologie am meisten fasziniert, sind spektakuläre Funde, vor allem von Schätzen aus früheren Jahrhunderten – und je älter desto besser. Um dieser Faszination zu begegnen, muss man in Augsburg nicht weit gehen, denn sowohl der Fund von 52 Goldmünzen bei St. Stephan als auch der Silberschatz, der ab Juni 2021 in Oberhausen auf dem ehemaligen Fabrikgelände von Zeuna-Stärker ausgegraben wurde, kann im Römerlager – Das römische Augsburg in Kisten“ besichtigt werden, letzterer nur für kurze Zeit.

Besonders anziehend war die Ausstellung der neuesten Funde, die sich die Klasse 6c bei einer Exkursion im Rahmen des Geschichts- und Archäologieunterrichts genauer ansehen konnte, u. a. den größten römischen Silberschatz, der je auf bayerischem Gebiet gefunden wurde. Er umfasst knapp 5.600 Silbermünzen, sogenannte Denare, aus dem 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. und wiegt etwa 15 Kilogramm, von denen ein Häufchen an korridierten Münzen ausgestellt wird. Daneben sind aber auch Gebrauchsgegenstände wie Importkeramik aus Südfrankreich, Öllämpchen aus Bronze und Fibeln zu sehen. Ein Video erklärt die Arbeit der Archäologen.

Natürlich gab es auch Zeit, die Exponate im Zeughaus selbstständig zu erkunden. Wie es sich z. B. anfühlt, bei Tisch zu liegen, konnte in einem rekonstruierten römischen Speisezimmer ausprobiert werden. Ebenso konnte man in das Gewand eines Legionärs schlüpfen oder 3‑D-Modellierungen des berühmten Pferdekopfes, der bereits 1768 gefunden worden ist, ansehen. Fast ein bisschen Eigentümerstolz“ kam bei der Betrachtung der Goldmünzen von St. Stephan auf. Überhaupt war es eine Freude, wieder als Klasse außerhalb der Schule etwas gemeinsam zu unternehmen und zu erleben.

  • Die Goldmünzen, die einst auf dem Grundstück unseres Gymnasium gefunden wurden, kann man jetzt im Museum bestaunen.