„Ich bin ich!“ mit Abschluss-Ausstellung

  • Im Begabungskurses Ich bin ich!“ konnten für die Porträts als Collage die vielfältigsten Materialien aus dem Fundus der Kunstschränke benutzt werden.
  • So wurde bei den Bildern von Jessica Winter (links) und Emma-Fe Miller (rechts) gestickt, geklebt, gezeichnet und gemalt.
  • Eine besondere Herausforderung waren die Tiefdrucke, bei denen es nicht nur auf eine sorgfältige Vorbereitung der Druckplatten, sondern auch auf originelle Ideen beim Druckprozess ankam.
  • Beim Auswischen der Druckplatten sind aber dann vor allem auch die Hell-Dunkel-Kontraste für eine spannungsvolle Gesamtwirkung wichtig.
  • Eine völlig neue Technik war für alle das Erstellen eines Trickfilms aus einem einzigen Bild.
  • Das Porträt wird immer wieder durch Zeichnen und Ausradieren verändert und bei jedem Schritt fotografiert, sodass aus vielen Einzel-Bildern am Ende eine kurze Filmsequenz entsteht.
  • Schließlich landet ein Schmetterling auf der Nase, fliegt ein Kussmund davon oder es entsteht eine wunderbare Grimasse …
  • Damit es nicht zu einfach wird, musste auch mit verlängertem Arm“ …
  • … oder mit beiden Händen gleichzeitig auf ein sehr großes Format gezeichnet werden.

Unter der Bezeichnung Begabungskurs“ könnte man sich einen Workshop mit strengen Vorgaben und Lehrervortrag vorstellen, im Kunstkurs zum Thema Porträtdarstellung“ war das aber völlig anders: Wir, die 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus unterschiedlichen Klassenstufen, die einmal im Monat aus Augsburg und dem Landkreis bis aus Donauwörth anreisten, verstanden uns schon vom ersten Treffen an sehr gut, nicht zuletzt, weil wir alle in die Kunst“ sehr vernarrt sind.

Der Kursinhalt stellte sich als eine Mischung aus Lernen und kreativem Ausprobieren heraus. Dabei hatten wir ein paar größere Aufgaben, aber auch kleinere Übungen, die wir dann zu Hause fortführen sollten. Schritt für Schritt haben wir einzelne Gesichtsteile und Proportionen in unseren Kurs-Skizzenheften geübt, die nach und nach durch den regelmäßigen Gebrauch zwischen den Terminen gefüllt und zu einzigartigen Kunstwerken wurden.

Auch mit neuen Techniken und Materialien aus dem anscheinend unerschöpflichen Fundus der Kunstschränke haben wir uns befasst, besonders vielfältig war der Einsatz bei der Porträt-Collage, bei der Farben und Stifte benutzt, gerissen, geklebt und sogar gestickt wurde.

Da es im Kurs nicht nur um Technisches zur Porträtdarstellung ging, sondern auch um den Inhalt zum Titel Ich bin ich!“, haben wir uns in Skizzen viel mit Alltagssituationen auseinandergesetzt, die zeigen sollten, wer wir wirklich sind, was uns ausmacht, ohne uns zu verstellen oder zu verschönern“.

Ergänzt wurde der praktische Teil durch Präsentationen von Kunstlehrerin Nicola Schmidt zu aktuellen Künstlern und Künstlerinnen, wie z. B. Katia Kelm, die sich ebenfalls mit ihrem Alltag auseinandersetzt und uns als Inspiration diente für einen Tiefdruck und einen kurzen Trickfilm, der mit Kohle gezeichnet wurde. Interessante Einblicke gab auch der Besuch eines Grafikers, der uns einige seiner Illustrationen zeigte und technische Tipps gab.

Zum Schuljahresende war im Schulhaus im ersten Stock des Hauptgebäudes eine Auswahl der entstandenen Arbeiten zu sehen, bevor sie dann am 4. Juli beim Präsentationsabend im Stetten-Institut gezeigt wurden.

Besonders gut hat mir der kreative Austausch untereinander gefallen, es ist war ein schönes Erlebnis, ein Jahr mit anderen zu arbeiten, die die gleichen Interessen teilen!