Klänge zum Abschied

  • Schulleiter Alexander Wolf begrüßte – im tiefen Abendlicht der Sommersonnenwende – die Besucherinnen und Besucher des Abiturientenkonzertes 2022.
  • Den ersten Soloauftritt hatte Antonia Preising mit einem Violinkonzert von Dmitri Kabalewski.
  • Moderierend und informierend führte Valentin Lischka durch den Konzertabend …
  • … zusammen mit Julius Schmölzer, der das Publikum mehr als zum Schmunzeln brachte.
  • Einen Satz aus einem Trompetenkonzert von Joseph Haydn brachte Patrick Bretthauer zu Gehör.
  • Elisabeth Schönau interpretierte ein Allegro aus einem Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven.
  • Max Bruch bot David Schwarz mit zwei Sätzen eines Violinkonzertes.
  • Theresa von Mirbach gestaltete eine berühmte Arie von Charles Gounod.
  • Den Abend beschloss das Große Orchester mit dem 4. Satz aus Antonín Dvořáks Symphonie aus der Neuen Welt”.

Der sommerliche Abend des Abiturientenkonzerts im luftig gefüllten Kleinen Goldenen Saal wurde von Schulleiter Alexander Wolf eröffnet mit einem dankbaren Blick auf das Wiedererstehen des gemeinsamen konzertanten Musizierens. Und er wünschte Antonia, Patrick, Elisabeth, David und Theresa” gutes Gelingen.

Antonia Preising eröffnete den Reigen der Solo-Sätze mit dem einsätzigen Violinkonzert C‑Dur von Dmitri Kabalewski (19041987), das sie mit ruhiger Hand und zugleich merklicher Entfaltung darbot. Mit dem Andante aus Joseph Haydns (17321809) Trompetenkonzert Es-Dur schloss sich Patrick Bretthauer an, das er mit klarem Ton und feiner Dynamik zu Gehör brachte.

Ludwig van Beethovens (17701827) Klavierkonzert c‑Moll bot Elisabeth Schönau mit dem Allegro in perlender Lebendigkeit. David Schwarz spielte zwei Sätze aus Max Bruchs (18381920) Violinkonzert g‑Moll, die Introduktion und das Adagio. Den zugreifenden Ton und die kantigen Doppelgriff-Passagen meisterte er überzeugend. Den Teil der Soli beschloss Sopranistin Theresa von Mirbach mit dem Ah! Je veux vivre” aus Romeo et Juliette” von Charles Gounod (18181893) und bot lebendig die drängend-hochemotionale und gesanglich herausfordernde Arie.

Durch das Programm führten Julius Schmölzer und Valentin Liscka und gaben kleine Hinweie zu den jeweiligen Stücken und den jungen Interpreten und ihren künftigen Plänen für die Zeit nach dem Abitur. Nach einem herzlichen Dankeschön an Orchesterleiter Ulrich Graba und das gesamte Orchester, das die fünf Solo-Partien gekonnt begleitet hatte, reihten sich alle in das Große Orchester ein und kamen zum finalen Gipfel des Abends: Noch einmal – nach dem Klasse Klassik”-Konzert Ende März in der Münchner Isarphilharmonie – erklang aus Antonín Dvořáks (18411904) Symphonie aus der Neuen Welt” der Schlusssatz Allegro con fuoco.

Vor einem Jahr hatte im Kleinen Goldenen Saal die Arbeit an dieser Symphonie begonnen und war im Juli 2021 – wie ein Lebenszeichen aus geschlossenen Konzertsälen – per Livestream übertragen worden. Die beeindruckende Reifung und Durchformung, die die Symphonie in der gemeinsamen Arbeit mit dem Münchner Rundfunkorchester im zurückliegenden Jahr genommen hatte, gab dem Abend eine berührende Abrundung, die das dankbare Publikum mit lange anhaltendem Applaus für alle Beteiligten belohnte.