Klatschgewitter für Slam-Texte

  • Zum Poetry Slam hatte sich in der Augsburger Brechtbühne auf dem Gaswerksgelände eine große Zahl Interessierter eingefunden, darunter auch die 8a mit ihren Eltern.
  • Horst Thieme, Augsburgs großer Slam-Moderator, begrüßte seine Gäste zu einem spannenden und kraftvollen Abend.
  • Und die 8a nutzte die Gelegenheit, sich auf der Slam-Bühne mit Deutschlehrerin Monika Reichert-Hafner ablichten zu lassen.

Seit Januar diesen Jahres steckte die Klasse 8a zusammen mit Deutschlehrerin Frau Reichert-Hafner in Vorbereitungen: Ziel war die Teilnahme an einem Poetry-Slam. Der Poetry-Slam ist ein Dichterwettkampf, bei dem die Künstler ihre selbstgeschriebenen Texte live vortragen. Regeln gibt es dabei kaum, Hauptsache ist es, das Publikum zu begeistern. Anfangs ist die Klasse noch etwas zurückhaltend, doch Monika Reichert-Hafner weiß, wie man Schüler aus der Reserve lockt.

Das schlechteste Gedicht aller schlechten, den Slow Ball Slam, zu schreiben, ohne Regeln und Zwänge in die Fantasie zu greifen, darum wurde die Klasse gebeten. Zu beweisen war, dass auch die schlechtesten Gedichte sich nicht als schlecht erweisen: Alle verfassten Texte wurden vortragen und anschließend sollte die Klasse sagen, welcher Text der schlechteste wäre, um ihn mit einer Apfelschnitte zu ehren!

Diesen Gedichten folgten andere, darunter auch Kurzgeschichten und längere Texte. Um die Bühnenpräsenz der Schülerinnen und Schüler zu verbessern, lud unsere Deutschlehrerin als Gast Fabio Esposito ein, einen Schauspieler aus der Region. Dieser arbeitete zusammen mit allen aus der Klasse an der Vortragsweise und ermutigte uns, an einem Poetry-Slam-Abend selbst teilzunehmen.

Am 17. Juni war es endlich so weit, dass sich die 8a und einige Eltern mit Monika Reichert-Hafner vor der Brechtbühne treffen konnten. Sinan trug sich in die Vortragsliste ein. Um 20.30 Uhr sitzen endlich alle im Saal auf der Tribüne und nehmen die Anweisungen vom Moderator entgegen. Die Jury sind die Zuschauer selbst und außer den fest vereinbarten Teilnehmern werden vier weitere sogenannte Locals” auftreten, die die Glücksfee aus der ersten Zuschauerreihe auslosen darf. Nach den ersten Anweisungen geht es auch schon los und die ersten Klatschgewitter betäuben die Ohren.

Am Ende gibt es noch eine kleine Siegerehrung, bei der die ganze Klasse in Jubel ausbricht. Sehr zufrieden mit dem gelungenen Abend und den gehörten Texten geht die 8a erst um kurz vor 23.00 Uhr schließlich auseinander.