Kraft aus Licht und Gemeinschaft

  • Ein Meer von Lichtern erfüllte die Gänge im Kreuzgang des Klosters Oberschönenfeld bei der herbstlichen Jugendvigil.
  • Für die Jugendvigil öffnen die Zisterzienserinnen von Oberschönenfeld ihr Chorgestühl für Gebet, Gesang, Fürbitte und Segnung.
  • Am Ende der Jugendvigil helfen Jugendliche aus dem Kreis der Stephanerinnen und Stephaner mit und bringen sich gerne ein.
  • Die Stärkung im Anschluss an die Erlebnisse der Jugendvigil setzt die Gemeinschaftserlebnisse in fröhlich-ungezwungener Weise fort.

Es war eine Lichtfeier der ganz beeindruckenden Art: Am Freitag, den 18. Oktober 2024, besuchten noch mehr Schülerinnen und Schüler als im letzten Jahr die Jugendvigil im Kloster Oberschönenfeld. Um 19.30 Uhr begann die Feier, die diesmal unter dem Thema Tauferneuerung“ stand und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf besondere Weise berührte. Im stimmungsvoll beleuchteten Kloster erlebten sie einen tiefsinnigen Abend der Besinnung, der Gemeinschaft und des Glaubens.

Besonders bewegend war das Glaubenszeugnis eines jungen Mannes, der mit seiner Offenheit vor allen Besuchern beeindruckte. Er teilte, wie ihm der Glaube half, von Drogen loszukommen und ein neues Leben zu beginnen. Sein Bekenntnis hat mir gezeigt, wie viel Kraft eigentlich im Glauben stecken kann“, sagte ein Stephaner.

Die anschließende Lichterprozession durch den historischen Kreuzgang des Klosters tauchte die Vigil in ein Meer von Lichtern und verlieh der Andacht eine eindringliche Atmosphäre. Eine Schülerin beschrieb diesen Moment als eine Erfahrung, die ich so schnell nicht vergessen werde“. Auch die Band, die die Vigil musikalisch umrahmte, fand Anklang bei den Besuchern, sie brachte die jungen Stimmen zum Erklingen. Die Lieder waren wirklich eingängig und haben die Stimmung wunderschön getragen“, erzählte ein weiterer Teilnehmer begeistert.

Für einige Schüler waren die persönlichen Momente besonders prägend. So fand eine Schülerin die persönliche Segnung mit der Monstranz durch Pfarrer Florian Markter unglaublich berührend“. Ein anderer beschrieb das Erlebnis des Fürbitten-Schreibens und das Ablegen auf dem Altar als bewegend: Es hat mir gezeigt, dass meine Anliegen Gehör finden.“

Am Ende der Vigil durften Pauline und Eva als Höhepunkt Weihwasser an die Besucher verteilen – eine besondere Ehre für die beiden. Nach der Feier versammelten sich die Jugendlichen im ehemaligen Altersheim des Klosters, wo sie bei Oberschönenfelder Brot und selbstgemachtem Apfelpunsch die Möglichkeit hatten, mit den Schwestern ins Gespräch zu kommen.

Ein Abend, der den Jugendlichen noch lange in Erinnerung bleiben wird und zeigt, dass Oberschönenfeld ein lebendiger Ort des Glaubens in den Westlichen Wäldern ist.

Die Schülerinnen und Schüler freuen sich schon auf die nächste Vigil am 14. Februar 2025.