Mensadach kann endlich grünen
Nach acht Jahren baurechtlicher Komplikationen mit dem Mensadach von St. Stephan waren die Wochen, um die sich nun die Sanierung wegen des nass-kalten Wetters verzögern musste, geradezu ein Wimpernschlag: In der ersten Maiwoche konnte die Bedachungsfirma das Dach zielstrebig komplettieren, nachdem der angestrebte Märztermin mit Temperaturen um 0° Celsius für die zu verarbeitenden Materialien nicht mehr zu halten war.
Ganz oben liegt nun die Einsaat des Mauerpfeffers, einer Sedumpflanze, die mit ihrem stocklosen Wurzelgeflecht und der Fähigkeit, Wasser zu halten, für Dachbegrünungen ideal geeignet ist. Zudem blüht der Mauerpfeffer in schönen Farben.
Die Vorarbeiten waren nicht unerheblich: Laubentfernung, Absaugen des angesammelten Wassers, Verlegung einer Deck- und Folienschicht, Einbringung einer Lastschicht aus Kies und Aufbringung der Humusschicht. Mit einem leistungsstarken Saugfahrzeug einer Miesbacher Spezialfirma waren alle diese Aufgaben zügig und ohne extremen logistischen Aufwand an einem gut vorbereiteten Arbeitstag zu schaffen. Während es bei der Einrichtung der Baustelle am Morgen noch regnete, wurde das Wetter im Laufe des Tages immer besser und die Gewerke schritten verlässlich voran.
Am Nachmittag wurde der Mauerpfeffer eingesät und von den Dacharbeitern in die Humusschicht eingearbeitet. Jetzt kann in den kommenden Wochen dem Saatgut beim Keimen und Heranwachsen zugeschaut werden: Ganz besonders aber freuen wir uns auf die Blüten und das farbenfrohe Mensadach, das uns im Laufe der Vegetationsperiode erwartet.
Herzlichen Dank an das Hochbauamt der Stadt Augsburg, das die Phase der abschließenden bau- und vertragsrechtlichen Klärungen unermüdlich begleitet hat, und an alle beteiligten Firmen für die lösungsorientierte Zusammenarbeit. Dankbar sehen wir auf die Mensa, die nun von oben ein echter Blickfang werden könnte!