Mowgli’s adventures in the jungle
Die Abenteuer des Menschenjungen Mowgli, der unter Wölfen im Dschungel aufwächst, erzählte der britische Schriftsteller Rudyard Kipling, dessen Kopf voller Geschichten steckte, bereits im Jahre 1894. Dies und vieles mehr über sein aufregendes Leben erfuhren die Schülerinnen und Schüler von seiner Mutter (alias Martina David) und ihm selbst (alias Chris Bender), als beide ein bisschen über ihr Leben und ihre Zeit in Indien erzählten und so den thematischen Rahmen für die diesjährige Geschichte setzten. Abgerundet wurde das Ganze durch kurze Filmsequenzen aus dem neuen Disney-Film.
Viele Episoden wie z.B. Mowglis Lehrstunden mit Baloo, die Vorgänge in der Verbotenen Stadt oder Mowglis Erscheinen vor dem Ältestenrat der Wölfe ließen die vier Klassensieger der 7. Jahrgangsstufe in der Aula vor ihren Mitschülern und Englischlehrkräften lebendig werden. Da wurde leise gezischelt wie die hinterlistige Schlange Kaa und gebrüllt wie der bösartige Tiger Shere Khan, der Mogwli von Anfang an aus dem Dschungel jagen oder sich gar einverleiben möchte. Aber auch die sanfte, tiefe Stimme von Bagheera, dem stolzen und klugen Panther musste interpretiert und zum Leben erweckt werden.
So präsentierten die vier Vorleser Kristian Karg (7a), Hannah Patrick (7b), Malan Yang (7c) und Talu Supe (7d) jeweils einen vorbereiteten Text von ca. 600 Wörtern, den sie zuhause geübt hatten, sowie einen unbekannten. Dabei galt es schwierige Wörter wie „extraordinary“ oder „ravine“ richtig auszusprechen und dabei auch die Geschichte – Mowglis Weg zurück in die Welt der Menschen und sein finaler Kampf mit Shere Khan – nicht aus den Augen zu verlieren. Damit hatten die vier Vorleser wirklich allerhand zu tun und bewiesen ganz unterschiedliche Qualitäten: Mut zum lebendigen Lesen, richtige Aussprache und Intonation des Englischen sowie das Finden des richtigen Lesetempos, um das Publikum nicht zu verlieren.
Alle vier schlugen sich bravourös, doch ganz knapp setzte sich Malan Yang an die Spitze, da sie die Texte sehr geschickt ausnutzte und lebendig vortrug – ganz nach dem Motto von Rufus Beck, einem der bekanntesten Vorleser: „Gutes Vorlesen ist, wenn sich niemand langweilt.“ Und das tat sicher keiner der Anwesenden an diesem aufregenden Vormittag.