Musst du sehen!

  • Im NS-Dokumentationszentrum am Münchner Königsplatz erhielten die Schülerinnen und Schüler der Q11 Führungen in Kleingruppen.
  • Die Dauerausstellung führt auf kluge Weise in die historischen Entwicklungen der NS-Herrschaft ein.
  • An festen Stationen fügen sich Quellen, Erklärtexte und vor allem die lebendigen Darstellungen des Führungspersonals zusammen.
  • Sitzen oder stehen – Die Kleingruppen sind unter sich und können sich sehr konzentriert den Fragestellungen zuwenden.
  • Hier wird eindrucksvoll und hautnah spürbar, was die NS-Gesellschaft prägte.
  • Reiches, vielfältiges Material auf Lichttischen prägt die Präsentation in München.

Halbjahreszeugnisse schnappen und nix wie los! Eilig düsten die rund sechzig Schülerinnen und Schüler der Oberstufe am letzten Schultag des Halbjahres zum Augsburger Hauptbahnhof, um den ersten Zug kurz nach neun Uhr in Richtung München zu erreichen.

Am Wochenende der Münchner Sicherheitskonferenz präsentierte sich die Landeshauptstadt voll und gut bewacht. Zu Fuß ging es vom Hauptbahnhof am geschichtsträchtigen Königsplatz vorbei zum NS-Dokumentationszentrum. In vier Gruppen wurden die Stephanerinnen und Stephaner durch die Dauer- und Sonderausstellung geführt. Hier wurden zahlreiche Aspekte der NS-Ideologie vorgestellt und im Besonderen der Bezug zur Rolle Münchens im Nationalsozialismus thematisiert. Anhand von Quellentexten und Bildern aus der Zeit des Nationalsozialismus veranschaulichten die Referenten des Dokumentationszentrums mit Gespür für die Gruppen die herausfordernden Inhalte.

Das war echt krass. Davon habe ich noch nie was gehört. Das hab ich überhaupt nicht gewusst.“ Das waren die Worte einer Schülerin, die die Führung in der spektakulären Sonderausstellung To be seen. Queer lives von 19001950” mitgemacht hatte, die ganz gezielt auch einzelne Lebensgeschichten in den Blick nimmt.

Wir haben nichts dafür bezahlt, nichts dafür getan, einfach nur Glück gehabt, dass wir Vorfahren hatten, die für Freiheitsrechte und Demokratie gekämpft haben.“ So beendet einer der Referenten die Führung. Ja! Jetzt sind wir dran!

  • Frühe Bilddokumente zu queeren Lebensentwürfen zeigt das Plakat zur Sonderausstellung To bee seen”.
  • In der Sonderausstellung »To be seen: Queer lives“ von 19001950« gibt es teilweise überraschende Einsichten: Der Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld veröffentlichte schon 1901 dieses Werk über homosexuell empfindende Menschen”.