Neuester Kinderkrimi aus dem alten Rom
Was ist der schauerlichste, Ekel erregenste und gruseligste Ort in ganz Rom? „Ich träume noch heute manchmal davon“, erzählt Franjo Terhart. Gemein ist aber nicht das Kolosseum, der Hades oder die Mausoleen, sondern das unterirdische Kanalsystem der Stadt, die Cloaca Maxima. „Es wimmelt dort von Ratten, die alles bevölkern und sich ständig vermehren“, erinnert sich der Autor, der diesen düsteren Ort selbst besuchte und ihn nun in seinem neuesten Jungendkrimi zu einem der Schauplätze machte.
Unheimliche Diebstähle in Rom
Bereits zum vierten Mal ermitteln darin die vier Spürnasen Gaius, Publius, Titus und Cornelia in der antiken Metropole. Denn Unheimliches geschieht in den Straßen und auf den Plätzen. Ein Zauberer – der „Magus Maximus“ vollführt unglaubliche magische Kunststücke. Was jedoch niemand ahnt: Während der Magier seine Show präsentiert, bestielt Decimus, sein Sklave, das staunende Publikum. Auch Kleopatra hält sich zu dieser Zeit in Rom auf und wird bestohlen. Was es damit auf sich hat, wollen die vier mutigen Kinder in diesem vierten Band „Der Magus Maximus von Rom“ herausfinden.
Lesen und Erzählen im Wechsel
Franjo Terhart gehört zu den renommiertesten und erfahrensten Jugendbuchautoren Deutschlands. Bereist zum sechsten Mal war er in St. Stephan zu Gast und entführte die Schülerinnen und Schüler in „seine“ antike Welt. Er las abwechselnd aus seinem aktuellen Buch, aber auch aus dem ersten Band der Krimireihe. Überaus unterhaltsam erzählte er außerdem von seinen vielen Reisen in die italienische Hauptstadt, wo er mit Archäologen, Stadtplanern und Historikern die antiken Stätten – darunter auch eben jene Cloaca Maxima – durchstreifte, um an immer neues Material und frische Eindrücke für seine spannenden Romkrimis zu gelangen. Terhart, einst selbst Lehrer für Latein und Philosophie, fand an diesem Vormittag eine so geschickte Mischung aus persönlichen Erlebnissen, Einblicken in sein Leben als Auto und spannenden Lesepassagen, dass die Zeit im Nu verflogen war und am Ende keine noch so spezielle (Fach)frage der Sechstklässlerinnen und Sechstklässler offen blieb.
Gutes Erzählen und spannende Bücher funktionieren eben immer noch.