Nordengland: Eine stationenreiche Woche

  • Gruppenbild in der Ruine der ehemaligen Benediktinerabtei Whitby Abbey
  • Seehunde in freier Wildbahn auf den Farne Islands
  • Beamish – The Museum of the North: Eine alte Straßenbahn
  • Die drei begleitenden Lehrer vor dem Dampfzug der North Yorkshire Moore Railway
  • Im Inneren von York Minster: Blick in die Gewölbe
  • Vor der Statue Kaiser Konstantins in York

Ja, viele unserer Schüler erinnern sich noch an die ersten Kapitel im Englischbuch. Die Lehrbuchcharaktere Robert Croft und Becky Burton oder Sarah Dixon aus Nottingham machen dort ein Rennen durch die Stadt oder fahren mit ihren Eltern auf Urlaub in die nördliche Ecke Englands, wo sie in Seahouses die Geschichte von Grace Darling kennenlernen oder auch eine Bootsfahrt zu den Farne Islands unternehmen.

Warum sollte man diese Orte denn nicht auch einmal im Rahmen einer Studienfahrt besuchen? So machten sich 19 Schülerinnen und 3 Schüler unter der Leitung von Eva-Maria Dürr, Claudia Ehrenwirth und Ingo Weighardt auf, die Stätten des ehemaligen Englischbuches zu erkunden.

Von Amsterdamer Hafen Ijmuiden ging es mit der Fähre nach Newcastle-upon-Tyne, nicht ohne beim Check-In zu merken, dass so mancher niederländische Fährmitarbeiter nicht weiß, dass Slowenien zur EU gehört und man deswegen trotz gültigen Ausweises nicht sofort seine Bordkarte ausgehändigt bekommt.

In Nordengland angekommen mussten wir erfahren, dass die Ausweiskontrollen schon fast grotesk lange Züge annahmen. Während man früher in weniger als 15 Minuten vom Schiff gehen konnte, dauerte es dieses Mal annährend zwei Stunden.

Endlich an Land, konnte nach einer kurzen Busfahrt eine Bootstour um die Farne Islands unternommen werden, wo in freier Wildbahn verschiedene Seevögel und vor allem Seehunde zu sehen waren. Anschließend wurde das Grace Darling Museum angeschaut und natürlich auch der dazugehörige Text aus dem Englischbuch Green Line 1 vorgetragen. Ein Besuch von Bamburgh Castle und dem Freiluftmuseum Beamish“ gaben Einblick in die Lebens- und Arbeitskultur des Norden Englands.

Im knapp 15.000 Einwohner zählenden Whitby erkundete die Gruppe die ehemalige Benediktinerabtei, welche durch Heinrich VIII aufgelöst wurde, ehe es über die sogenannten 199 steps“ zur sogenannten Dracula Experience“: Etliche der Figuren waren zu erleben, die in Bram Strokers berühmten gleichnamigen Roman eine Rolle spielen, welcher u.a. auch in Whitby spielt. Am Nachmittag gab es eine Fahrt mit der North Yorkshire Moores Railway von Whitby nach Pickering, ehe im Anschluss noch die Zisterzienserruine Riveaulx Abbey besucht wurde. Am Abend konnten sich die Jugendlichen bei einem Ghost Walk in York noch davon überzeugen, dass York wirklich The Ghost Capital of the World“ ist.

Dass York aber auch eine große Tradition als Kirchenmetropole hat, zeigte am nächsten Tag der Besuch der größten Kirche in Englands Norden, das Minster zu York. Aber auch der Vergangenheit als Wikingermetropole wurde mit dem Besuch des Jorvik Viking Centres Tribut gezollt.

  • Robin Hood bei der Stadtführung in Nottingham
  • Vor der Major Oak“ im Sherwood Forest. Ob sich Robin Hood hier wirklich versteckt hat?
  • Harry Potter für Fortgeschrittene: Gleich fliegen wir los …
  • Stimmungsvoller Abschied von Nordengland: Ausfahrt aus dem Hafen von Hull

Der kommende Tag sollte ganz im Sinne von Robin Hood stehen. Nach einem kurzen Stopp am Sherwood Forest wurde bei einer Robin-Hood-Stadtführung auf den berühmten Sohn der Stadt Nottingham Bezug genommen.

Der vorletzte Tag der Studienfahrt widmete sich nochmals der Industriekultur in Englands Norden. Eine Einfahrt in die 140 Meter tiefe Grube des National Coal Mining Museums in Wakefield brachte außergewöhnliche Einblicke in die Arbeit der Kumpel sowie in die Arbeitsbedingungen der Grube zur Zeit Queen Viktorias, als auch Kinderarbeit in Great Britain noch verbreitet war.

Ehe es wieder auf die Fähre ging, wurde noch ein Besuch in The Deep“, einem der größten Meeresaquarien Englands in Hull, eingeplant. Hier gab es Pinguine, Haie oder auch Rochen aus nächster Nähe zu bestaunen.

Ein großes Dankeschön an alle Mitfahrer und Mitwirkenden, die diese Fahrt zu einem richtigen Erlebnis werden ließen und die dafür sorgten, dass alles reibungslos ablief.