Projekte ans Licht: „P“ wie …
… wie Praktikum. P wie Ex-Perimentieren. P wie Performance … Unter diesem Motto präsentierte sich die Q12 am 26.1. in der Großen Aula und stellte ins Scheinwerferlicht, was in den drei vorangegangenen Semestern in den jeweiligen P‑Seminaren erarbeitet wurde.
Pfiffig und kurzweilig führten Elke Sandler und Liam Wiedemann durch die erste Hälfte des Abends und kündigten die sieben höchst unterschiedlichen Projekte in (beinahe) alphabetischer Reihenfolge an und auch Schulleiter Bernhard Stegmann zeigte sich in seiner Begrüßungsrede gespannt und neugierig auf die verschiedenen Arbeitsergebnisse:
„A“ wie Atlstephaner ausfragen …
… stand ganz am Anfang, denn das P‑Seminar Deutsch war eigens in die Hausptstadt gereist, um sich auf die Spuren ehemaliger Schülerinnen und Schüler unsers Gymnasiums zu begeben und ihre Lebensläufe, Berufe und Lebensumfelder zu recherchieren und anschließend zu porträtieren.
Um „B“ wie Bier …
… ging es im Jubiläumsjahr des Bayerischen Reinheitsgebotes gleich in zwei P‑Seminaren. So hatte sich das Fach Geschichte mit den Vorläufern dieses Reinheitsgebots beschäftigt und dessen Anfänge in Augsburger Brauereien aufgespürt.
„C“ wie Chemie …
… setzte eher das Produkt in den Mittelpunkt. Der Brauvorgang, die Gestaltung eines Etiketts sowie die Konzeption eines Flyers, der nicht nur die chemischen Vorgänge der Bierherstellung übersichtlich erläutert, sondern auch auf Suchtgefahren hinweist, wurden erarbeitet.
„L“ wie Latein/Griechisch …
… könnte eigentlich auch „M“ wie Medizin oder „C“ wie Chirurgie heißen, denn hier wurden antike Texte zu Schädelöffnungen oder dem Entfernen des Grauen Stars „durch herumstochern im Auge“ gelesen und zusammen mit Exponaten des Römischen Museums zu einer informativen Ausstellung, die übrigens auch für Blinde geeignet ist, aufbereitet.
„M“ wie Mathematik …
… macht Spaß und ist „sexy“. Das war das Hauptanliegen dieses P‑Seminars, wovon man sich in einem unterhaltsamen Film sowie der gelungenen Ausstellung „Mathematicon“ selbst überzeugen konnte. Mit viel Engagement und Humor erläuterten die fröhlichen Jungmathematiker ihre Exponate und halfen beim Lösen der Aufgaben.
„P“ wie Psychologie …
… hier schickte die Seminarleiterin die Teilnehmer zunächst unter dem Motto „Erkenne dich selbst“ auf einen dreitägigen Selbsterfahrungstrip ins Allgäu. Gelerntes war später hilfreich, um es in einem erlebnispädagogischen Projekt mit sozial benachteiligten Kindern eines Heimes in Hochzoll umzusetzen. Drei Tage gestalteten die Stephanerinnen und Stephaner mit den Kindern, hörten sich ihre Lebensgeschichten an und organisierten eine abenteuerliche Schatzsuche im Siebentischwald.
Hinter „T“ wie Theater …
… verbarg sich in diesem Jahr das Seminar „Performance“, das sich auf die Suche nach unterschiedlichen Spielorten wie Straßenbahn oder Pausenhof begeben und uns in seiner Abschlussaufführung das Schulhaus „einmal anders“ gezeigt hatte.
Anschließend hatten die zahlreich erschienenen Mitschüler, Ehemalige, Eltern, Kollegen und Gäste die Gelegenheit, Näheres über die einzelnen Projekte und ihre Arbeitsphasen zu erfahren. In offenen Darbietungen entwickelten sich vielfältige Gespräche und Begegnungen, denn manch einer erprobte sich an den Mathematik-Objekten, kostete „Ambrosia“, ließ sich Currywurst und Berliner schmecken oder erfuhrt etwas über Zahnpflege in der Antike.
Was bleibt also von diesem Abend, nachdem die Scheinwerfer in der Aula und die Lichter auf den Gängen ausgegangen sind? „P“ wie: Präsentation perfekt, Publikum pudelwohl.