Rom mittendrin und jenseits aller Trampelpfade

  • Ganz andere Dimensionen — der Fuß der Statue von Kaiser Konstantin hat enorme Ausmaße und ist eines der berühmtesten Exponate der Kapitolinischen Museen.
  • Im Deutschunterricht behandelt, in den Kapitolinischen Museen genauer in Augenschein genommen — der Dornauszieher.
  • Aus dem Lateinunterricht kennen es alle, das Forum Romanum. Aber selbst vor Ort zu sein, Kurie, Rostra, Tempelreste oder Triumphbögen zu sehen, ist unbeschreiblich.
  • Jedes Schattenplätzchen wurde genutzt, um den Ausführungen von P. Emmanuel auf Forum Romanum zu folgen.
  • Umfassend bebildert, voller lateinischer Texte und deutscher Literatur über Rom — unser eigener Romführer“ war immer mit dabei.
  • Voll, voller, Heiliges Jahr! An Hotspots wie dem Pantheon drängten sich die Menschen.
  • Eigentlich beeindruckt das Kolosseum v. a. von außen, bietet aber auch innen reichlich Gesprächsanlass (nicht nur) für Lateinlehrer.
  • Rom für den Kühlschrank … der Giftshop des Kolosseum bot für jeden das passende Rom-Mitbringsel.
  • Natürlich durfte auch ein Eis in der traditionsreichen (und mit Sicherheit leckersten) Gelateria Roms nicht fehlen.
  • Eines der berühmtesten Exponate in den Vatikanischen Museen: Die Statue des Augustus von Primaporta, dessen Brustpanzer in vielen Lateinstunden betrachtet und analysiert wurde.
  • Trotz Massenandrang — die Schülerinnen ließen sich auch in den übervollen Vatikanischen Museen die Laune nicht verderben.
  • Schattenspendende Punkte – wie hier am Forum Romanum – waren immer willkommen. Auch auf Studienreisen geht auf diese Weise neben dem Studieren” der Reisecharakter nicht verloren.
  • Antike Steintreppen statt Schulbänken waren somit eine Woche lang unser Klassenzimmer“.

Während sich Deutschland in frostigen Nächten schon auf den Herbst vorbereitet, flüchteten sich 33 Stephaner mit drei hochmotivierten Lehrkräften in die Wärme der Ewigen Stadt. Sehr zur Freude der als Taxi fungierenden Eltern begann das Reisevergnügen bereits um 1.30 Uhr in der Nacht am Stephingerberg. Da der Flug von Stuttgart allerdings erst um 6.05 Uhr in der Früh ging, begann am Flughafen zunächst eine verzweifelte, aber erfolglose Suche nach einem McDonalds, also begnügten wir uns mit Gummibärchen und viel Kaffee. Kaum im Hotel das Gepäck abgestellt, leitete Pater Emmanuel den ersten Fußmarsch zur Erkundung der Stadt an – schlafen kann man ja schließlich auch nachts oder in der täglich dreistündigen Siesta! Gekrönt wurde der Tag von einem echten italienischen Eis aus der Traditionsgelateria Giolitti.

Die übrigen Tage waren gefüllt mit unzähligen Sehenswürdigkeiten aus Antike, Mittelalter und Neuzeit Roms – immer begleitet von Pater Emmanuels liebevoll zusammengestelltem Reiseführer.
Das Forum Romanum? Aber natürlich!
Petersdom? Sogar mit Kuppelbesichtigung – zu Fuß, versteht sich!
Das Kolosseum? Sogar von innen, wenn es auch der Mehrheitsmeinung nach von außen beeindruckender war.

Aber auch Orte, an denen uns nicht die Touristenströme den Weg zeigten, wurden angesteuert. Vom Kloster San Anselmo über die Ara Pacis bis hin zu den Kapitolinischen Museen: An diesen weniger überlaufenen Orten zeigte sich Rom von einer persönlicheren Seite – wie auch in völlig überfüllten Bussen, in denen der Kontakt zu den über die Touristenmassen sehr erfreuten Einheimischen zwangsläufig besonders intensiv war. Auch durften wir Rom als Zentrum der katholischen Kirche durch zahlreiche Kirchenbesuche, die Feier der Heiligen Messe und die Teilnahme an der Papstaudienz kennenlernen, was durch die Vielzahl an Pilgern im Heiligen Jahr besonders eindrucksvoll war.

  • Das Gedicht Der römische Brunnen“ von Conrad Ferdinand Meyer entstand auf dessen erster Romreise und hat wohl diesen Brunnen in der Villa Borghese zum Vorbild.
  • Ein Highlight der stilleren Art: Besuch und Abendvesper in San Anselmo auf dem Aventin, dem Sitz der Benediktiner in Rom.
  • Früh aufstehen lohnt sich — denn so wurden der Gruppe einige ruhige, stimmungsvolle Momente auf dem Petersplatz geschenkt.
  • Selbstverständlich darf auch eine Papstaudienz beim Besuch in Rom nicht fehlen.
  • Die herrliche Rundkirche Santo Stephano Rotondo ist selbstverständlich ein Pflichtprogramm“ für Stephanerinnen und Stephaner.
  • Kirchenarchitektur und ‑geschichte durfte natürlich in der Heiligen Stadt nicht fehlen und ergänzte das Programm in vielerlei Hinsicht.
  • Warten hieß es zunächst am Eingang zum Deutschen Friedhof auf dem Campo Santo im Vatikan, denn kurzfristig war den Stephanerinnen und Stephanern Bundespräsident Frank-Walther Steinmeier zuvorgekommen.
  • Die gut erhaltenden Fresken über Kaiser Konstantin in der kleinen Kapelle von Quattro Coronati beeindruckten mit ihrer Leuchtkraft und Lebendigkeit.

Ein besonderes Highlight stellte für viele der Besuch des Lido di Ostia dar: Das abendliche Schwimmen im Meer und der anschließende Sonnenuntergang zeigte sich als ein schöner Ausgleich zum Kulturprogramm. Aber auch sonst kam die Gemeinschaft nicht zu kurz: An zwei Abenden tauchten wir als Gruppe gemeinsam in die kulinarischen Welten Roms ein; eine Stärkung, die uns nach den vielen erlaufenen Kilometern mit schmerzenden Füßen untertags mehr als willkommen war.

Umso schwerer fiel es uns nach dieser reich gefüllten Woche Rom hinter uns zu lassen und in den deutschen Herbstnebel zurückzukehren – die geteilten Erinnerungen und das entstandenen Gemeinschaftsgefühl werden uns auch durch den bevorstehenden Abiturstress begleiten.

Wir danken Pater Emmanuel für die herausfordernde Organisation und die Bereicherung der Fahrt durch sein vielseitiges Wissen sowie Andrea Weiland und Markus Müller für ihre Bereitschaft, uns zu begleiten.

  • Ein würdiger Abschluss: Baden samt stimmungsvollem Sonnenuntergang in Ostia