Schafe, Lurche und Kletten auf der Deuringer Heide
Nebel hing noch über der Stadt und es war richtig kalt und herbstlich, als wir uns um 8.45 Uhr am Königsplatz trafen. Manche waren noch ein bisschen verschlafen und steckten tief in ihren Schals, andere waren bereits munter und zu Witzchen aufgelegt.
Zusammen fuhren wir, als alle da waren, mit der Linie 3 drei nach Stadtbergen. Dort angekommen begannen wir unsere Wanderung durch den Wald, den Kappberg hinauf in Richtung Deuringer Heide. Langsam wurde es wärmer und die ersten Schals und Mützen verschwanden in den Rucksäcken. Auf dem Weg waren wir nicht allein – wir trafen eine Herde mit Schafen, denen einige Kinder gleich über das strubbelige (stinkende) Fell streichelten. Nach einiger Zeit kamen wir an einem Spielplatz vorbei. Man konnte auf verschiedenen „Slaglines“ balancieren, auf einem Baumstamm hüpfen, Klimmzüge machen und vieles mehr. Die meisten von uns hofften auf eine erste Brotzeitpause, denn die Sonne spitzelte inzwischen durch die Wolken – aber vergebens. Wir mussten weiter, wie Herr Abele und Frau Weiland meinten.
Auf dem Weg zu unserem Ziel, dem Minigolfplatz in Wellenburg, amüsierten uns allerlei Pflanzen mit ihren aufspringenden Samenkapseln und natürlich die Kletten, die man in den Haaren, am Rucksack oder gar unter dem T‑Shirt wiederfand (und die natürlich unser Lauftempo verlangsamten). Weiter liefen wir an einem See entlang, dem Wellenburger Weiher. Am Minigolfplatz angekommen bekam jeder seinen Golfball und Schläger. Es gab 18 verschiedene Stationen, an denen man sein „Golf-Talent“ ausprobieren konnte.
Leider wurde das Wetter nachmittags immer schlechter und wir nahmen eine „Abkürzung“ über die Wellenburger Allee, auf welcher wir noch eine Horde Gänse trafen. Müde und etwas durchgefroren stiegen alle schließlich in die Straßenbahn und fuhren zum Königsplatz zurück.