SolarMobil Deutschland 2025: Gut in der Spur

  • Acht Solarmobil-Konstrukteure in vier Zweierteams konnte das Gymnasium bei St. Stephan beim Wettbewerb SolarMobil Deutschland 2025” beglückwünschen.
  • Ziel des Wettbewerbs: Leichte und schnelle Fahrzeuge sollten entstehen. Jonathan und Georg entwickeln hier gerade aus Pappmaché den Grundkörper ihres späteren Giftpfeils”.
  • Die ersten Fahrversuche nach dem Einbau der Solarmodule auf dem Schulhausgang zeigen, wo noch optimiert werden muss.
  • Die Wettbewerbsfahrten am Umweltbildungszentrum Augsburg fanden auf einer geschienten Holzbahn mit Wendestelle statt …
  • … und forderten die Teilnehmenden massiv: Auf den Punkt sollen die Solarmobile ihr volles Potenzial entfalten.
  • Neugierig verfolgen die zahlreichen Mitbewerber die Fahrten der höchst unterschiedlichen Fahrzeugtypen.

Am 10. Juli 2025 nahmen acht Schüler und Schülerinnen der Klasse 8ac unserer Schule im Rahmen des Kunstunterrichts an der Bayerischen Meisterschaft des Wettbewerbs SolarMobil Deutschland 2025 teil. Das Team von Johannes Ludwig und Leo Wohlmuth erreichte dabei einen beeindruckenden 4. Platz! Das Team Pipeline-Punch von Meya Schlegl und Isabelle Bartmann ergatterten beim Kreativwettbewerb mit ihrem Solarboot den 5. Platz.

Im Rahmen des Wettbewerbs entwickelten die Schüler in Zweierteams kleine Solarautos, die gegen andere Teams ein Rennen fahren sollten. Dabei war nicht nur die Geschwindigkeit der Fahrzeuge entscheidend, sondern auch die Kreativität und Technik, die in den Bau der Autos flossen.

Zu Beginn des Projekts beschäftigten sich die Schüler im Kunstunterricht mit verschiedenen Themen rund um das Thema Fahrzeugbau. Sie erforschten, wie die Ergonomie und die Stromlinienform eines Autos optimiert werden können, um es aerodynamischer zu machen. Zudem schauten sie sich Leichtbauweisen an, die sich an natürlichen Vorbildern orientierten, und bekamen Einblicke in die Geschichte des Autodesigns.

Der erste praktische Schritt bestand darin, dass die Schüler Zeichnungen von Autos anfertigten und überlegten, welche Modelle sich für den Wettbewerb am besten eignen würden. Sie wählten ein Design aus, das sowohl den Kriterien des Wettbewerbs entsprach als auch umsetzbar war. Im nächsten Schritt ging es dann in die Bauphase. Die Schüler schnitten aus leichten Holzplatten die Bodenplatten der Fahrzeuge und formten den Aufbau der Autos mithilfe von Pappmaché. Zum Abschluss wurden die Autos mit einem kreativen, farbigen Design versehen.

Der wohl schwierigste Teil des Projekts war der Antrieb der Autos. Hier mussten die Schüler eine Lösung finden, um die Räder zum Laufen zu bringen. Nach einigen Tests wurden die Radaufhängungen aus durchlöcherten Montagebändern aus Metall gebogen, während die Räder und das Zahnrad, das die Räder antreibt, auf Lötzinnstangen befestigt wurden. Ein kleines Zahnrad, das von einem Motor angetrieben wird, versetzte die Räder schließlich in Bewegung.

Die Solarplatten, die den Motor mit Energie versorgen sollten, wurden sorgfältig montiert und verlötet. Es stellte sich schnell die Frage, ob das Auto tatsächlich fahren würde. Um die Stabilität und Geschwindigkeit zu optimieren, experimentierten die Schüler mit verschiedenen Lösungen. Lager wurden eingebaut und für die Abstandshalter kamen kleine Kugeln oder ein dünner Schlauch zum Einsatz. Durch ständiges Ausprobieren fanden sie schließlich die besten Lösungen, die das Auto schneller und stabiler machten.

  • Beim Wettbewerb der Solarboote ging es schwerpunktmäßig um Kreativität: Meya und Isabelle zeigen mit ihrem Pipeline Punch”, was in ihrer Bootkreation steckt.
  • Neben der reinen Fahrt ging auch die Präsentation in die Bewertung ein: Der Giftpfeil” wird hier von Jonathan interessierten Gästen vorgestellt.
  • In der Ultraleichtklasse A waren Die Giftigen” (Jonathan und Georg) mit ihrem grünen Pfeil passabel platziert. Team 4” dagegen (Johannes und Leo) schossen auf den bayernweit 4. Platz vor.
  • Stolz zeigen sich die beiden Viertplatzierten nach der Urkundenverteilung mit ihrem meisterschaftlichen Fahrzeug.

Ein weiterer wichtiger Teil des Projekts war die Präsentation des Autos. Die Schüler erstellten ein Plakat, auf dem sie ihr Fahrzeug vorstellten. Sie erklärten, welche Ziele sie mit ihrem Auto verfolgten, wie es in einzelnen Schritten gebaut wurde und wie die Schaltung der Solarplatten technisch funktioniert. Für den Antrieb wählten sie eine 2er-Reihenschaltung der Solarplatten, die dann in Parallelschaltung mit dem Motor verbunden wurde.

Beim Wettbewerb zählte nicht nur die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, sondern auch die Präsentation und der Vortrag. Die Platzvergabe berücksichtigte, wie überzeugend und sauber das Auto gebaut war, wie nachhaltig die Materialen sind, die verbaut wurden, und wie gut die Schüler ihr Projekt erklären konnten.

Dank des Engagements und der Teamarbeit der Schüler konnte das Team von Johannes Ludwig und Leo Wohlmuth einen hervorragenden 4. Platz erzielen und sich gegen zahlreiche andere Teams durchsetzen. Das Projekt war eine wertvolle Erfahrung, die nicht nur technisches Wissen vermittelte, sondern auch Kreativität, Teamarbeit und Präsentationsfähigkeiten förderte.

Eindrücke zum Wettbewerb sind auch in einem Beitrag von augsburg​.tv zu sehen.