• Sophie spürt den Gefühlen aus ihrem Traum in der letzten Nacht vor ihrem Tod nach.
• Sophie liegt in ihrem Bett und schreibt einen Brief an ihren Freund Fritz, der an der Front kämpfen muss.
• Sophie weiß nun, sie möchte sich zur NS-Ideologie abgrenzen.

Am 17. November 2024 besuchte die Klasse 9b gemeinsam mit ihrer Deutschlehrerin die beeindruckende Theatervorstellung ​„Sophie Scholl – INNERE BILDER“ im Eukitea-Theater. Die Produktion, basierend auf Originaltexten und Briefen von Sophie Scholl, bot eine eindrucksvolle Reise in das Leben und die Gedankenwelt der jungen Frau.

Die Eukitea-Inszenierung ging über das bekannte Bild der mutigen Widerstandskämpferin der Weißen Rose hinaus. Sie zeigte Sophie Scholl als vielschichtige Persönlichkeit: als liebende Frau, voller Lebenslust, zugleich tiefgründig und introvertiert. Besonders beeindruckte die Schülerinnen und Schüler die dichte Atmosphäre des Ein-Mann-Theaterstücks.

„Durch Licht- und Toneffekte fiel das Eintauchen in Sophies Gedanken und Gefühlswelt unglaublich leicht“, schilderte eine Schülerin ihre Eindrücke. Die Stephaner hatten die Gelegenheit, Sophies Lebenssituation und die Zeit des Widerstands auf eine berührende Weise mitzuerleben.

Ein zentrales Element des Stücks war das per Beamer projizierte Bühnenbild, das symbolisch Sophies innere Kämpfe und Entwicklungen widerspiegelte. ​„Toll, wie sich die Rose über das ganze Stück hindurch immer mehr aufgebaut hat, wenn ein Lebensabschnitt vorbei gewesen ist. Das war eindrucksvoll dargestellt“, bemerkte ein Schüler begeistert.

Besonderes Lob erhielt auch die Schauspielerin, die Sophies Gefühlswelt mit einer Intensität darstellte, die die Zuschauenden in ihren Bann zog. ​„Die Schauspielerin hat die Emotionen so gespielt, dass ich mich richtig gut in Sophies Gedankenwelt habe einfühlen können. Ich hatte Lust, selbst mitzuspielen, so bewegend war es!“ Auch die musikalische Gestaltung trug entscheidend zur Wirkung des Stücks bei: ​„Die Musik hat das Theaterstück förmlich getragen und die emotionale Welt von Sophie hörbar gemacht und verstärkt.“

Das offene Ende der Inszenierung regte die Stephaner zum Nachdenken an: ​„Jenes deutungsoffene Ende ist faszinierend, das die Gedankenwelt des Zuschauers unglaublich ankurbelt.“

Für einige war es der erste Besuch im Eukitea-Theater – und sicherlich nicht der letzte. ​„Ich kannte das Eukitea-Theater in Diedorf gar nicht. Werde mir aber sicherlich wieder mal ein Stück ansehen, das war einfach genial.“

Die Klasse 9b erlebte ein Theaterstück, das nicht nur Wissen vermittelte, sondern vor allem Emotionen weckte und zum Nachdenken über Mut, Freiheit und Verantwortung anregte. Ein unvergesslicher Tag, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.