St. Stephan meets Brechtfestival
Der Chor von St. Stephan führt im Rahmen des Brechtfestivals 2022 die Kantate „Die Mutter” auf. Am Freitag, dem 25. Februar 2022 geht das Stück um 17.00 Uhr und um 20.00 Uhr im Kleinen Goldenen Saal über die Bühne. Die Fassung für zwei Klaviere spielen Instrumentallehrer Matthias Gyr und Absolvent Stefan Schuster. Die Gesangspartien übernehmen Instrumentallehrerin Julia Pfänder (Mezzosopran) und Absolvent Michael Etzel (Bariton). Besonderer Gast ist die dänische Schauspielerin Gitte Hænning, die als Sprecherin und Sängerin agiert.
Das „Leben der Revolutionärin Pelagea Wlassowa aus Twer” schuf Brecht 1931 auf der Grundlage eines Romanes von Maxim Gorki. Die Musik von Hanns Eisler, kraftvoll und vorandrängend, gibt dem Revolutionsstoff seine zentrale Prägung. Pelagea Wlassowa beginnt eher aus mütterlichen Gefühlen, ihren Sohn bei revolutionären Aktionen im spätzaristischen Russland zu unterstützen, merkt dann aber Schritt für Schritt, wie wichtig das Mündigwerden der Arbeiterklasse ist. Am Schluss, als ihr Sohn Pawel im Jahr 1917 als verfolgter Revolutionär umkommt, tritt sie als Fahnenträgerin mutig voran und trägt nun selbst die Idee der Revolution weiter.
Das dichte Kammerspiel, das Brecht und Eisler schufen, besteht aus 14 Bildern, in denen der Chor eine ganze Fülle von Partien trägt. Die Einstudierung über mehrere Monate hinweg bringt unter der Leitung von Ulrich Graba mit ehemaligen Stephanern und Künstlern aus den Instrumentallehrkräften unserer Schule ein echtes Panorama der Musik bei St. Stephan auf die Bühne.
Festival-Live-Tickets für die beiden Aufführungen sind über die Verkaufswege des Brechtfestivals erhältlich. Die erste Aufführung um 17.00 wird auch gestreamt und kann mit einem Festival-Online-Ticket besucht werden. Im Anschluss wird die Darbietung in der Mediathek des Festivals verfügbar sein.